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Heute ist Equal Pay Day. In Deutschland wird er seit 2008 jährlich neu berechnet und veranschaulicht das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern, also den sogenannten Gender Pay Gap. Auch im Jahr 2019 haben Frauen 20 Prozent weniger verdient als Männer – das sind im Schnitt 4,44 Euro pro Stunde. Insgesamt hat sich die Situation jedoch etwas verbessert: Noch vor zehn Jahren fand der Equal Pay Day am 26. März statt.
Aber wie wird der Gender Pay Gap überhaupt berechnet? Ganz einfach: Der durchschnittliche Bruttostundenlohn von Männern wird mit dem Bruttostundenlohn von Frauen verglichen. Die Differenz wird unbereinigter Gender Pay Gap genannt.
Wie kommt es zu den krassen Unterschieden? Ein Großteil davon ist strukturell bedingt: Frauen arbeiten häufiger in Branchen mit schlechterer Bezahlung, sind öfter Teilzeitkräfte und besetzen seltener Führungspositionen mit mehr Gehalt.
Und was ist mit Personen mit exakt gleicher Qualifikation mit exakt derselben Tätigkeit? Selbst dann gibt es noch einen durchschnittlichen Gehaltsunterschied zwischen Männern und Frauen von 6 Prozent – den Wert nennt man den bereinigten Gender Pay Gap.
Dazu zeigen sich deutliche Gehaltsunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland.
Nach Bundesländern aufgeschlüsselt sieht es so aus:
Wie steht Deutschland im Vergleich mit anderen EU-Mitgliedsstaaten da? Schlecht. Noch schlechter schneidet sonst nur Estland ab.
In Rumänien verdienen Frauen und Männer immer noch fast gleich schlecht. Der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst lag im Jahr 2018 bei 968 Euro.
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