Zum Inhalt springen

US-Repräsentantenhaus

Blockade statt Politik

Von und

Artikel teilen

Auch im sechsten Wahlgang hat der Republikaner Kevin McCarthy die notwendige Mehrheit nicht erreicht, um sich zum Sprecher des US-Repräsenantenhauses wählen lassen zu können. Rund 20 Abgeordnete seiner Partei verwehrten ihm ihre Stimme. Sie gehören zu großen Teilen dem äußersten rechten Flügel der Republikaner an.

Einigen geht es um die Person McCarthy, anderen um inhaltliche Fragen. In jedem Fall ist die parlamentarische Arbeit aktuell weitestgehend blockiert. Ohne einen neuen Sprecher des Repräsentantenhauses ist der Kongress nahezu handlungsunfähig. So können beispielsweise weder neue Abgeordnete vereidigt noch Gelder für politische Vorhaben freigegeben werden.

Will McCarthy die fehlenden Stimmen noch zusammenbekommen, wird er dafür einen Preis zahlen müssen, etwa in Form von wichtigen Posten in zentralen Ausschüssen des Kongresses.

Aktuelle Ausgabe

KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abos. Unterstütze unsere Arbeit und abonniere das Magazin gedruckt oder als E-Paper ab 19,90 Euro im Jahr!

KATAPULT abonnieren

Fußnoten

  1. Wolf, Zachary B.: What do these hardliners want? Here’s what they’ve said, auf: cnn.com (5.1.2022).

Autor:innen

Geboren 1986, ist seit 2020 Redakteur bei KATAPULT. Er hat Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Greifswald studiert und wurde mit einer Arbeit im Bereich Politische Ideengeschichte promoviert. Zu seinen Schwerpunkten zählen die deutsche Innenpolitik sowie Zustand und Entwicklung demokratischer Regierungssysteme.

Ist seit 2020 Redakteur bei KATAPULT.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind aktuelle Berichterstattung, Rechtsextremismus, Umweltthemen sowie Fotos & Videos.

Neueste Artikel

Wie reagieren wir, wenn in diesen Teilen der Erde eine Katastrophe passiert?

Tragödien und Katastrophen in den USA und Europa landen auf unseren Titelseiten und Livetickern. Krisen in sogenannten Entwicklungsländern werden in deutschen Nachrichten hingegen meist nur erwähnt. Manipulieren uns die Medien? Nein.

Wenn alle Menschen nach Berlin ziehen würden

Zögen alle Menschen der Welt nach Berlin, würde die Stadt auf das 2.113-fache seiner jetzigen Fläche anwachsen: von 891 auf 1.882.640 Quadratkilometer. Bei gleichbleibender Bevölkerungsdichte von 4.090 EW/qkm. Der Treptower Park wäre doppelt so groß wie der Thüringer Wald und der Görli hätte die Ausdehnung des Nationalparks Harz.

Die Natur aus Sicht des Menschen

Ohne Kommentar.