Geboren 1986, ist seit 2020 Redakteur bei KATAPULT. Er hat Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Greifswald studiert und wurde mit einer Arbeit im Bereich Politische Ideengeschichte promoviert. Zu seinen Schwerpunkten zählen die deutsche Innenpolitik sowie Zustand und Entwicklung demokratischer Regierungssysteme.
Die Polizei ist gestern bundesweit gegen Aktivist:innen der Letzten Generation vorgegangen. Es wurden 15 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht, die Website der Gruppe gesperrt und Konten eingefroren.
In einem Gespräch mit Schüler:innen hat Olaf Scholz die Aktionen der Letzten Generation als „völlig bekloppt“ bezeichnet. Er glaube, dass die Proteste der Aktivist:innen nicht weiterhelfen, so Scholz.
Taufschein, Kurheim, Bodentuch. Diese Worte kommen alle auf den ersten drei Seiten von "Das Vamperl" vor. Moderner wird es im Deutschunterricht der vierten Klassen in Deutschland nur, weil zum Welttag des Buches 2021 der Comic-Roman "Biber undercover" veschenkt wurde.
In Thüringen haben rund 70 Angestellte des Getränkeherstellers Waldquell für mehrere Stunden die Arbeit niedergelegt. Sie fordern eine Anpassung ihrer Löhne an den Verdienst beim hessischen Mutterkonzern Hassia.
Für die Präsidentschaftswahl in der Türkei können im Ausland lebende Wahlberechtigte noch bis heute ihre Stimme abgeben. 3,4 Millionen wahlberechtigte Türk:innen leben im Ausland, etwa die Hälfte davon in Deutschland.
2020 stieg der Umsatz von Amazon in der Europäischen Union im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Drittel. Die damit einhergehenden Gewinne wurden allerdings nicht in Europa versteuert. Stattdessen meldete der Konzern hier Verluste – und erhielt eine Steuerrückerstattung. Das ist legal, aber ist es auch fair? Bürger:innenräte könnten helfen, diese Frage zu klären.
Die Bildungschancen für Kinder in Deutschland hängen vom familiären Hintergrund ab. Einen Einfluss haben unter anderem der Bildungsgrad der Eltern, die Einkommensverhältnisse und die Migrationsgeschichte.
Eine Möglichkeit, sich auf die Abiturprüfungen vorzubereiten, ist das Abarbeiten von Altklausuren. Diese sind für Abiturient:innen allerdings nicht in allen Bundesländern gleichermaßen zugänglich.
Springer-Chef Mathias Döpfner hetzt gegen Muslime und Ostdeutsche, feiert Donald Trump, freut sich über den Klimawandel und weist Journalist:innen an, Einfluss auf den Ausgang der Bundestagswahl 2021 zu nehmen. Das zeigen interne Mails und Chatverläufe, die der Wochenzeitung Die Zeit zugespielt wurden.
Der erste Zwischenbericht der Polizeistudie ist da. Ergebnis: Die Polizei in Deutschland hat ein Rassismusproblem. Und ein Problem mit den Grundsätzen der liberalen Demokratie - und zwar nicht nur in Einzelfällen.
Sahra Wagenknecht präsentiert sich gerne als Stimme der Abgehängten. Politisch gestaltet hat sie in den vergangenen Jahren aber sehr wenig. Stattdessen fiel sie im Bundestag durch überdurchschnittliche viele Abwesenheitstage auf.
Nicht einmal die Hälfte der Mütter in Deutschland wünscht sich eine gleichverteilte Kinderbetreuungsarbeit. Und nur in rund 17 Prozent der Fälle ist diese Gleichverteilung auch Wirklichkeit. Das sind Ergebnisse einer aktuellen Befragung des Bundesfamilienministeriums.
Für die Bremer Bürgerschaftswahl hat die AfD zwei Kandidatenlisten eingereicht. Das ist eine zu viel, die Wahlleitung in Bremen hat deshalb keine der beiden Listen zugelassen, die AfD kann also nicht gewählt werden.
Sieben Staaten stimmten gegen die UN-Resolution, die das Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine fordert: Mali, Syrien, Eritrea, Nicaragua, Nordkorea, Belarus - und Russland selbst. Wieso sind diese Staaten beziehungsweise ihre Oberhäupter noch auf Russlands Seite? Und wieso enthalten sich China und Indien?
Eine Resolution fordert unter anderem den vollständigen Rückzug russischer Truppen vom ukrainischen Staatsgebiet. Fast alle südamerikanischen Länder stimmten zu, einige afrikanische Staaten enthielten sich. Genau wie 🇨🇳 + 🇮🇳.
Die Vereinsführung von Manchester United will die Gehaltsunterschiede in der Mannschaft verkleinern. Künftig sollen Spieler maximal 200.000 Pfund pro Woche verdienen.
Gestern haben Tausende Anhänger des ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro in der brasilianischen Hauptstadt unter anderem das Parlament gestürmt. Sie forderten den Sturz des amtierenden Präsidenten Lula da Silva, der die Wahl gegen Bolsonaro im vergangenen November gewonnen hatte.
Aufgrund von Erfolgen der AfD in Deutschland, Marine Le Pens Rassemblement National in Frankreich oder der Fratelli d’Italia in Italien wird immer wieder von einem Rechtsruck in Europa gesprochen. So einfach ist es mit dem vermeintlichen Rechtsruck aber nicht.
Von den Bundestagsparteien mit Fraktionsgröße wurden bis Mitte Dezember lediglich CDU und Grüne mit Großspenden bedacht. Dafür sind SSW und DKP vorne dabei.
Auf Revolutionen folgen häufig Gegenrevolutionen, die das alte Regime wieder installieren wollen. Wann das klappt und wann nicht, hat eine neue Studie untersucht.
Die schlechteste KATAPULT-Karte der Woche konnten wir gerade nochmal so verhindern. Sie war fertig, es steckte Arbeit von zwei Redakteur:innen drin und sie sah so aus:
Witze von Politiker:innen auf Twitter sind häufig aggressiv. Über sich selbst lachen sie nicht so gerne, dafür schießen sie besonders scharf, wenn sie in der Opposition sind.
In einer repräsentativen Umfrage gaben 56 Prozent der Leute an, keine Spiele schauen zu wollen. Unter den Frauen war der Anteil sogar noch höher, 63 Prozent von ihnen wollen keine WM-Spiele gucken.
„Menschenrechte für alle“ - zu viel für die FIFA. Die dänische Fußballnationalmannschaft wollte statt Werbung den Slogan „Menschenrechte für alle“ auf ihre Trainingstrikots drucken. Passt der FIFA aber nicht. Ihr ist die Aussage zu politisch. Dass sich das Bekenntnis zu den universellen Menschenrechten in ihren Statuten findet? Egal.
Mit Jordan Bardella hat der Rassemblement National, der bis 2018 Front National hieß, zum ersten Mal einen Vorsitzenden, der nicht aus der Familie Le Pen stammt.
Bei den anstehenden Midterm-Wahlen in den USA werden die Demokraten aller Wahrscheinlichkeit nach Sitze im Senat und Repräsentantenhaus verlieren, vielleicht sogar ihre Mehrheit. Das ist nicht ungewöhnlich - wäre da nicht Donald Trump.
Heute verhandelt das Bundesverfassungsgericht über die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung (DES). Die AfD klagt dagegen, dass der Stiftung bislang keine Mittel aus dem Bundeshaushalt zugeflossen sind. Das verletze den Grundsatz auf Chancengleichheit.
Der ehemalige Finanzminister Rishi Sunak hatte bei der parteiinternen Abstimmung im September noch gegen Liz Truss verloren. Nachdem sich seine Rivalin Penny Mordaunt kurz vor Bekanntgabe der Unterstützer*innenzahlen zurückzog, steht er nun als Nachfolger von Liz Truss fest.
Nach Berechnungen der Bertelsmann Stiftung fehlen in Deutschland insgesamt 383.600 Kitaplätze, um den Betreuungsbedarf der Eltern zu decken. Ein Großteil entfällt auf den Westen der Bundesrepublik.
Das autoritäre Regime im Iran kämpft derzeit ums Überleben. In den vergangenen Jahren konnte es bereits mehrere landesweite Protestwellen gewaltsam niederschlagen.
Laut Recherchen der US-amerikanischen Plattform fivethirtyeight bezweifelt knapp die Hälfte der republikanischen Kandidat:innen für die Midtermwahlen, dass es bei den vergangenen Präsidentschaftswahlen mit rechten Dingen zugegangen sei.
Bei Bild-TV beklagte der CDU-Vorsitzende gestern einen vermeintlichen “Sozialtourismus” ukrainischer Geflüchteter. Diese würden in Deutschland Sozialleistungen beantragen und dann in die Ukraine zurückkehren. Belege für diesen Vorwurf führte Merz nicht an.
Italien wählt am Sonntag ein neues Parlament. Aktuell führt die rechtsradikale bis rechtsextreme Partei Fratelli d’Italia (FdI) in den Umfragen vor der links der Mitte beheimateten Partito Democratico (PD) mit drei Prozentpunkten und hat die deutlich stärkeren Bündnispartner.