Skip to content

KATAPULT-Festival

Zum Glück kein Villenviertelossi!

By

Share article

Eigentlich denkt Hendrik Bolz nicht gerne an seine Kindheit und Jugend zurück. Trotzdem hat er ein Buch darüber geschrieben. In “Nullerjahre” erzählt er vom Aufwachsen in der Nachwendezeit in einer Provinz im Osten. Das war ziemlich trist und durchdrungen von Gewalt. Seine Kindheit und Jugend erlebte Bolz in einer Zeit, in der viel im Unklaren lag. Die DDR war gerade zerbrochen, viele Menschen orientierungslos. Aber nicht alle. “Die Villenviertelossis haben von der Gewalt nichts mitbekommen”, sagt Bolz. Er dafür umso mehr. Drogen und kompletter Kontrollverlust bestimmten seine Jugend. In seiner Schule war es normal, Bomberjacke und Springerstiefel zu tragen, um dazuzugehören. Gefühle scheiße zu finden. Halt ein Nazi zu sein. Warum ist er doch keiner geworden? Bolz ging nach Berlin, um zu studieren. Und wurde Rapper. Glück gehabt.

Aktuelle Ausgabe

KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abonnements. Unterstützen Sie unsere Arbeit und abonnieren Sie das gedruckte Magazin für nur 19,90 Euro im Jahr.

KATAPULT abonnieren

Authors

Ehemalige Redakteurin bei KATAPULT. Hat Onlinejournalismus und Humangeographie in Darmstadt und Mainz studiert.

Translators

Latest Articles

“Most people who I know left or are about to leave the country“

Last Thursday the KATAPULT had the chance to speak to a young woman in Russia about the situation inside the country. Originally it was planned as a video-interview. However the newest regulations in Russia which suppress the freedom of press and punish the spreading of information against the government are punishable with  a prison sentence of up to 15 years. That’s why the interview will now be published as completely anonymized text. The photos were sent by the interviewee. Her name and hometown has been verified by KATAPULT.

Russia's war against Ukraine. Russia's war against the world

This morning started with good news: No regional hub of Ukraine is occupied by the Russians. Very good news, considering the last eight days.

Today, we hired the first 15 Ukrainian journalists

14 of the 15 are women. Four are currently fleeing West. Some are in calmer regions of Ukraine, while some are in violent war zones.