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Zwangsmaßnahmen

Leerstand trotz Wohnungsmangel

Barcelonas Mittel gegen leerstehende Wohnungen? Zur Not enteignen.

von
KNICKER-Redaktion
Veröffentlicht am 18.07.2022
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Bezahlbarer Wohnraum? Knapp. Nicht nur in Deutschland ist das ein Problem. In vielen europäischen Städten lässt er sich kaum finden. Zeitgleich stehen viele Wohnungen leer. Das ist auch in Barcelona so, wo die Lage besonders für geringer Verdienende extrem angespannt ist: Die durchschnittliche Monatsmiete liegt bei 900 Euro, das durchschnittliche Monatsgehalt junger Erwachsener bis 25 Jahre gerade einmal bei 630 Euro.1 Deshalb geht die Stadtverwaltung einen neuen Weg, um Wohnraum für einkommensschwächere Mietende zu schaffen. Sie wartet nicht, bis irgendwo neu gebaut wird – sondern zwingt die Besitzenden leerstehender Wohnungen, zu vermieten. Ein Gesetz setzt Immobilienunternehmen eine einmonatige Frist. Wenn sie ihre leerstehenden Immobilien innerhalb dieses Zeitraums nicht zur Miete freigeben, behält sich die Stadt vor, diese für die Hälfte des Marktwertes zu kaufen. Zusätzlich können Unternehmen mit einer Geldstrafe von bis zu 900.000 Euro sanktioniert werden. Bevor es jedoch zur Übernahme kommen kann, muss die Stadt nachweisen, dass die Wohnungen länger als zwei Jahre unbewohnt waren.2

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