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CDU und AfD

Hans-Georg Maaßen hat die Gründung einer Partei angekündigt

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Freuen dürfte diese Nachricht vor allem die AfD, namentlich Maximilian Krah, der schon länger von einem Zerfall der CDU träumt. Ob die Gründung der Partei zum „Zerfall“ der CDU führen wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch, dass Mitglieder einer Werteunionspartei nicht mehr in der CDU bleiben können, denn eine Doppelmitgliedschaft schließt die CDU aus.

Krah sitzt im AfD-Vorstand und im EU-Parlament. Im August 2023 gab er dem ARD-Format „Panorama“ ein Interview. Im betreffenden Ausschnitt sagte er:

„Der europäische Vergleich zeigt, dass die politische Rechte nur dann zum Erfolg kommt, wenn die Christdemokraten verschwinden. Von daher setze ich nicht auf die CDU, ich setze auf die Implosion der CDU.“

Panorama: „Also die Zerstörung der CDU ist ihr Ziel?"

Maximilian Krah: „Genau, letztlich in zwei Teile, in einen Teil, der rechtsoffen ist, und einen Teil, der am Ende eine Art Grüne 2.0 ist. Insofern bleibt die CDU der strategische Hauptgegner und es wird eine neue, nicht von den Grünen dominierte Politik in Deutschland nur geben, wenn die CDU in ihrer heutigen Form verschwindet.“

Maaßens Parteigründung klingt zumindest wie der Startschuss einer solchen Bewegung. Bereits als Präsident des Verfassungsschutzes traf er mehrfach AfD-Politiker und soll diese unter anderem beraten haben, wie sie der Beobachtung durch seine Behörde entgehen können.

Jedoch muss hervorgehoben werden, dass die Werteunion gegenüber CDU/CSU mit ihren zusammen etwa 500.000 Mitgliedern zumindest personell nicht ins Gewicht fällt.

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