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Je länger Schulen wegen der Covid-19-Pandemie geschlossen bleiben, desto weniger gut geht es den betroffenen Kindern. Das hat eine Studie von Save the Children ergeben. Die Hilfsorganisation befragte über 8.000 11- bis 17-Jährige in 37 Ländern.
Innerhalb der ersten vier Wochen nachdem ihre Schulen geschlossen wurden, fühlten sich 62 Prozent der Befragten schlechter als zuvor. Dass die sozialen Kontakte und das gemeinsame Lernen den Schulkindern fehlt, berichten auch ihre Eltern. Die Kinder hätten etwa Schlafstörungen, wenig Appetit, seien unausgeglichen oder aggressiver. Nach über 16 Wochen ohne Unterricht traf das sogar auf 96 Prozent von ihnen zu.
Immer noch bleiben Schulen in 50 Ländern komplett geschlossen. Insgesamt sind rund 870.000 Menschen von Schulschließungen betroffen. Besonders dort, wo momentan noch Schulferien sind, wird die Infektionsrate im jeweiligen Land ausschlaggebend sein, ob die Schulen wieder öffnen können.
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Autor:innen
Ehemalige Redakteurin bei KATAPULT. Sie ist Historikerin und schreibt vor allem über soziale und gesellschaftspolitische Themen.