Krieg
Liveblog zur Ukraine geht weiter
Von Juli Katz, Daniela Krenn, Sebastian Haupt, Tim Ehlers, Iris Becker, Anja Köneke, Patricia Haensel, Lilly Graschl, Ole Kracht, Tabea Stock, Alexander Fürniß, Janina Kiekebusch, Tobias Müller, Benjamin Fredrich, Jasemin Uysal, Sven Kosanke, Cornelia Schimek, Kristin Gora, Patrick Hinz und Judith Schneider
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In diesem Artikel steht die Chronik der Ereignisse vom 1. bis 5. März 2022. Aktuellere Beiträge sind hier zu finden.
Transparenzhinweis: In diesem Artikel steht die Chronik der Ereignisse seit dem 1. März. Wir haben den Artikel später datiert, um ihn auf der Homepage schneller auffindbar zu machen. Inhalte, die zuvor veröffentlicht wurden, sind nachträglich nicht verändert
Was heute passiert ist
Zwei Atomkraftwerke sind bereits unter russischer Kontrolle, jetzt marschieren russische Streitkräfte auf ein drittes zu. Das sagt der ukrainische Präsident Selenskyj.
Im Gegensatz zur Ukraine und zu Russland hat die Nato keine eigene Armee. Sie besteht aus den militärischen Truppen der Nato-Mitglieder. Die Nato hat jedoch eine schnelle Einsatzgruppe, die Nato Response Force. Sie besteht aus 40.000 Soldat:innen.
KATAPULT Ukraine: Die Invasion aus dem Süden. (EN, UA)
Wegen der verschärften Mediengesetze in Russland:
Der Sportartikelhersteller beschäftigt über 900 Menschen in Russland.
Das hat die ukrainische Regierung heute bekanntgegeben. Weitere Details gibt es noch nicht.
Die Kämpfe in Mariupol werden fortgesetzt.
Die ukrainischen Truppen halten nach Angaben von Präsident Selenskyj weiterhin weitere strategisch wichtige Städte.
Hinweis: Informationen zu Kampfhandlungen lassen sich in der Regel nicht unabhängig prüfen, insbesondere, wenn sie von den offiziellen Stellen der russischen und ukrainischen Konfliktparteien kommen.
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind mehr als 1,3 Millionen Menschen aus dem Land geflohen.
Das US-Außenministerium sagt, dass es begrenzte Flugmöglichkeiten gebe. Außerdem warnt es US-Bürger:innen vor Schikanen russischer Sicherheitskräfte.
Keine Waffenruhe!
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz geht nicht davon aus, dass die ukrainischen Städte Mariupol und Wolnowacha heute evakuiert werden.
Hinweis: Informationen zu Kampfhandlungen lassen sich in der Regel nicht unabhängig prüfen, insbesondere, wenn sie von den offiziellen Stellen der russischen und ukrainischen Konfliktparteien kommen.
Das UN-Menschenrechtsbüro geht jedoch davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Opfer in der Ukrainehöher liegt.
Außerdem sollen russische Fluggesellschaften keine internationalen Flughäfen mehr ansteuern. Die russische Luftfahrtbehörde sieht die Gefahr, dass die Maschinen im Zuge der Sanktionen gegen Russland beschlagnahmt werden könnten.
Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, fordert reguläre Kontrollen an den deutschen Grenzen. Rassismusvorwürfe weist er zurück.
Samsung stoppt seine Lieferungen nach Russland. Der südkoreanische Konzern ist bei Smartphones, Fernsehern und Speicherchips Marktführer. Auch Apple hat schon seine Lieferungen nach Russland eingestellt.
Außerdem warnt er vor der Durchsetzung einer Flugverbotszone über der Ukraine. Eine solche lehnt die Nato ab.
Damit hat eine der größten Demonstrationen in Hamburg begonnen:
Grund ist das neue Mediengesetz in Russland. Man wolle erstmal prüfen, welchen Einfluss die Regelungen auf die eigene Berichterstattung haben. Bis dahin werden alle Themen mit Russlandbezug von außerhalb des Landes bearbeitet.
502 Läden sind betroffen:
Keine Waffenruhe.
Bald kein GTA, FIFA und Call of Duty mehr in Russland.
Der vereinbarte Fluchtkorridor darf keinesfalls verlassen werden.
Die Evakuierung sollte eigentlich um 11 Uhr Ortszeit starten. Im Gebiet Saporischschja finden jedoch noch Kämpfe statt. Die aktuelle Situation ist unklar.
Die Krym gehört zur Ukraine, jetzt auch bei Apple.
Was in der Nacht passiert ist
Die Waffenruhe soll um 8 Uhr MEZ in Kraft treten. Mariupol ist aktuell von russischen Truppen eingeschlossen. Wasser-, Heiz- und Stromversorgung sind ausgefallen, Lebensmittel werden knapp.
KATAPULT Ukraine jetzt auf Telegram: https://t.me/katapultukraine
Weitersagen!
Telegram gab gestern bekannt, alle Kanäle von Russia Today blockiert zu haben.
„Ich bin schon eine Weile dabei. So etwas habe ich noch nie gesehen“, schreibt Paul Farhi von der Washington Post auf Twitter.
Dieser Schritt ist eine Reaktion auf ein neues Gesetz in Russland, das die Verbreitung von „Fake News“ über den Krieg in der Ukraine mit bis zu 15 Jahren Gefängnis bestraft.
Das Gesetz hat bereits mehrere globale Nachrichtensender dazu veranlasst, ihre Berichterstattung vor Ort auszusetzen, darunter die BBC, die Canadian Broadcasting Company und Bloomberg News. Auch CNN und CBS News erklärten, sie würden ihre Sendungen in Russland einstellen.
Die Anwohner:innen werden aufgefordert, zuhause zu bleiben oder sich in Sicherheit zu bringen.
Mariupol gilt als strategisch wichtig.
Wenn Putin die Stadt kontrolliert, könnte er dadurch einen Landkorridor zwischen der seit 2014 besetzten Krym und den ostukrainischen Oblasten Luhansk und Donezk schaffen.
Das fünfköpfige Reporter:innen-Team sei am Montag auf dem Weg von Kyjiw in die 25 Kilometer nordwestlich gelegene Stadt Butscha gewesen, wo am Vortag ein russischer Konvoi von der ukrainischen Armee zerstört worden war.
Auf der mit Trümmern und Blockaden versehenen Autobahn geriet das Team des britschen Senders in der Nähe eines ukrainischen Kontrollpunkts unter Beschuss. Als sie aus dem liegengebliebenen Auto flüchteten, seien ein Reporter und der Kameramann getroffen worden, hätten aber dank ihrer Schutzwesten keine größeren Verletzungen davongetragen. Später hätten ihnen ukrainische Soldaten erklärt, sie seien von russischen Soldaten beschossen worden.
Hier gehts zum Originalartikel.
Die Bewohner:innen wurden aufgefordert, sich in die nächstgelegenen Schutzräume zu begeben
Gestern haben wir unsere Berichterstattung aus der Ukraine gestartet und schon erscheint der dritte Artikel von KATAPULT Ukraine. Diesmal aus der stark umkämpfen Stadt Charkiw - Und am siebten Tag (EN, RU).
weitere Artikel von KATAPULT Ukraine:
- Die Regale sind leer, aber Lebensmittel sind vorhanden (EN, UA, RU)
- Russlands Krieg gegen die gegen die Ukraine. Russlands Krieg gegen die Welt (D, EN)
Das ist am Freitag im Russland-Ukraine-Krieg passiert.
Nach Facebook jetzt auch Twitter von Russland eingeschränkt.
Der Hauptgrund für die momentane Preissteigerung beim Weizen ist der Krieg in der Ukraine. Weltweit werden Menschen diese beim Kauf ihrer alltäglichen Produkten merken.
Seit Freitagmittag besetzt das russische Militär das Atomkraftwerk Saporischschja.
KATAPULT Ukraine macht jetzt einen Telegramkanal!
Immer wieder tauchen Berichte auf, dass Putin das Kriegsrecht verhängen wolle.
Bereits jetzt geht er streng mit Oppositionellen um. Die russische Zeitung Nowaja Gaseta wird keine Informationen mehr zu den Militäraktionen Russlands veröffentlichen. Damit reagiere sie auf umfangreiche Zensurmaßnahmen der russischen Regierung. Diese hatte ein Gesetz erlassen, nach dem bis zu 15 Jahre Haft drohen, wenn Medien Falschbehauptungen zum Krieg in der Ukraine veröffentlichen.
Erst vor wenigen Stunden hat die russische Duma ein Gesetz verabschiedet, das bei kritischer Berichterstattung über die Armee bis zu 15 Jahre Gefängnis vorsieht. Betroffen sind davon auch ausländische Journalist:innen.
Ihr spendet 190.000 €, wir zahlen erste Gehälter in die Ukraine.
Bei KATAPULT explodieren die Kosten. Wir gehen als Firma ein hohes Risiko ein. Und dennoch fühlt es sich nicht gefährlich an.
Warum? Weil wir seit ein paar Tagen ein stabiles Netz an Helfenden um uns wissen: Das Netz besteht aus euch. Einen ersten Transparenzbericht zu KATAPULT Ukraine findet ihr hier.
Damit Geflüchtete sich besser vor Corona schützen und ihre Zertifikate ablegen und verwalten können.
Insgesamt sind 1.000 bis 16.000 Soldaten in die Fremdenlegion der Ukraine eingetreten und ins Land gereist. Die Fremdenlegion Frankreichs hat alle ihre ukrainischen Angehörigen bei voller Bezahlung beurlaubt.
KATAPULT Ukraine: Einen ausführlichen Bericht von unserer Kollegin aus Tschernowitz lest ihr hier auf Deutsch und hier auf Englisch.
Jetzt auch Microsoft.
32 der 47 Mitglieder stimmen dafür, nur Eritrea und Russland sind dagegen:
Eine Untersuchungskommission wird Menschenrechtsverletzungen Russlands beim Krieg in der Ukraine prüfen. Außenministerin Annalena Baerbock fordert außerdem eine Ausweitung dieser Mechanismen auf Belarus, Südsudan, Syrien und Myanmar.
Nicht mehr dabei.
Der Ostsee-Rat wurde 1992 gegründet. Er soll Staaten im Ostseeraum auf wirtschaftlicher, kultureller und politischer Ebene näher bringen. Am 3. März 2022 wurde Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine ausgeschlossen.
Soeben ist der erste Artikel unseres neuen Teams von KATAPULT-Ukraine erschienen. Auf Englisch, Ukrainisch und Russisch. Den Artikel über die Situation in den Supermärkten der Hauptstadt Kyjiw findet ihr hier.
In vielen ukrainischen Städten fehlt es mittlerweile an lebensnotwendigen Gütern – einschließlich Lebensmitteln. Seit Beginn des Krieges ist die Zahl der Waren, die zuvor in den Geschäften leicht erhältlich waren, zurückgegangen.
Bereits nach gut einer Woche führt die Situation in der Ukraine zu einer der größten Fluchtkrisen weltweit. Fast drei Prozent der ukrainischen Bevölkerung hat mittlerweile das Land verlassen.
Am Morgen des 4. März 2022 haben Hunderte Radiosender in Europa gleichzeitig „Give Peace a Chance“ gespielt. In Deutschland waren mehr als 200 Sender beteiligt und haben Solidarität mit der Ukraine gezeigt.
Weitere Sorgen:
- dass die Ukraine vollständig von Russland besetzt wird (77 Prozent)
- dass Russland weitere Länder in Europa angreift (69 Prozent)
- dass sich die wirtschaftliche Lage in Deutschland verschlechtert (64 Prozent)
Die Special Olympics haben die Weltwinterspiele abgesagt. Sie wären die größte Sportveranstaltung für Menschen mit geistiger Behinderung. Gerade diese Gemeinschaft sei nun durch die gewaltsamen Angriffe betroffen.
Das hat das russische Parlament soeben beschlossen. „Fake News“ beinhaltet dabei schon, den Angriff auf die Ukraine als solchen zu bezeichnen. Medien sollen den Begriff „Sonderoperation“ nutzen.
Die Maßnahme ist hart, aber nur ein weiterer Schritt der Einschränkung unabhängiger Medien. So können auch Internetseiten wie beispielsweise die der Deutschen Welle oder BBC in Russland nicht mehr aufgerufen werden.
Saporischschja fällt an Russland
Kyjiw gibt nun auch an, das AKW Saporischschja an russische Truppen verloren zu haben. Russland hatte schon länger angegeben, Saporischschja zu besetzen.
In der Nacht hatte es Kämpfe und Brände auf dem Gelände des leistungsstärksten Kernkraftwerks Europas gegeben. Lange war die Lage unklar. Die ukrainische Feuerwehr durfte nicht passieren. Erst Stunden später galt der Brand als gelöscht. Verletzte gab es keine.
Die ukrainische Atomaufsichtsbehörde gibt an: „Das Betriebspersonal kontrolliert die Energieblöcke und gewährleistet deren Betrieb“ und auch die Internationale Atomenergie-Organisation gibt Entwarnung, was radioaktive Strahlung betrifft.
Deutschland will mehr Unterbringungsmöglichkeiten für geflüchtete Menschen aus der Ukraine schaffen. Aktuell stehen fast 31.000 Plätze zur Verfügung. Bremen, Bayern und Berlin entwickeln momentan noch Strukturen.
Was in der Nacht passiert ist:
Zuvor hatte Google nur spezielle Anzeigen blockiert, jetzt geht es einer Meldung von Zeit Online zufolge auch um „Werbung sowohl im Umfeld der Internetsuche als auch bei der Videoplattform Youtube“.
Jodtabletten kaufen ist komplett unnütz. Die frei erhältlichen Dosierungen sind viel zu gering, um im Fall einer Reaktorkatastrophe zu schützen. Denn nur ausreichend dosiert können solche Tabletten das Einlagern von radioaktivem Jod in der Schilddrüse verhindern. Eine so hohe Dosierung wird allerdings nur von den Behörden ausgegeben.
Der ukrainische Präsident richtet erneut klare Worte an Putin:
Die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) mit Sitz in Peking teilte gestern mit, dass „alle Aktivitäten in Bezug auf Russland und Belarus auf Eis gelegt und überprüft werden.“
In der von der Bank veröffentlichten Erklärung heißt es: „Angesichts des Krieges in der Ukraine spricht die AIIB allen Betroffenen ihre Gedanken und ihr Mitgefühl aus. Unsere Herzen sind bei allen, die leiden“.
Und weiter: „Unsere Bank beobachtet die Situation aktiv und bewertet ihre Auswirkungen auf die Geschäfte der AIIB und die Volkswirtschaften unserer Mitglieder. Wir, das Management, werden unser Möglichstes tun, um die finanzielle Integrität der AIIB vor dem Hintergrund der sich entwickelnden wirtschaftlichen und finanziellen Situation zu sichern.“
China ist der größte Anteilseigner der Entwicklungsbank und hält 26,5 Prozent der Stimmrechte.
Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) gibt eine erste Entwarnung über Twitter: Die Ukraine habe der IAEO mitgeteilt, dass der Brand im Kernkraftwerk Saporischschja keine wesentliche Ausrüstungen beeinträchtigt hätte und das Kraftwerkspersonal Maßnahmen zur Schadensbegrenzung ergriffen hätte.
Um niemanden unnötig zu beunruhigen, haben wir den alten Post in den Sozialen Medien gelöscht.
#Ukraine tells IAEA that fire at site of #Zaporizhzhia Nuclear Power Plant has not affected “essential” equipment, plant personnel taking mitigatory actions.
— IAEA - International Atomic Energy Agency (@iaeaorg) March 4, 2022
Russische Streitkräfte beschießen das Kernkraftwerk Saporischschja in Enerhodar – das leistungsstärkste Atomkraftwerk Europas.
Es versorgt ein Viertel der Ukraine mit Strom. Der Bürgermeister der Stadt, Dmytro Orlow, sagt, das Kraftwerk stehe jetzt in Flammen. Laut ukrainischen Medien sollen Geschosse ein Verwaltungsgebäude getroffen haben, schreibt der Spiegel. Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba schreibt auf Twitter: „Wenn es explodiert, wird es 10 Mal größer als Tschornobyl! Die Russen müssen SOFORT das Feuer einstellen, Feuerwehrleute zulassen, eine Sicherheitszone einrichten!“
„Unsere Mission ist strikt abschreckend, wir haben keine kriegerischen Absichten“, sagte Frankreichs Verteidigungsministerin Florence Parly am Donnerstagabend gegenüber dem Sender BFMTV.
Der atombetriebene Flugzeugträger habe am Mittwoch samt Geleitschutz Zypern verlassen, um im Mittelmeer eine Position zu erreichen, von der aus Rafale-Kampfjets und Aufklärungsflugzeuge zu Aufklärungsmissionen starten können.
Eigentlich sollte das Flaggschiff der französischen Marine noch bis April eine Mission zur Terrorismusbekämpfung im Nahen Osten abhalten.
In der Stadt seien laute Schüsse zu hören, so der Bürgermeister der nahegelegenen Stadt Enerhodar.
Mehr als 230 davon seien innerhalb der Ukraine abgefeuert worden, über 160 aus Russland, mehr als 70 aus Belarus und rund 10 vom Schwarzen Meer aus, sagt ein US-Verteidigungsbeamter.
Heutige Übersicht
Aktuell erklären immer immer mehr Staaten, die ehemals zur Sowjetunion gehörten, in die EU aufgenommen werden zu wollen. Erst die Ukraine, dann Georgien und zuletzt Moldau. Das Problem: Die Aufnahmeverfahren dauern lange und sind voraussetzungsvoll. Eine realistische und vor allem schnelle Perspektive für eine EU-Mitgliedschaft besteht daher wohl nicht. Wäre die EU allerdings bereit, über Verhandlungen nachzudenken, würde sie damit ein symbolisches Zeichen der Unterstützung setzen.
Damit spricht sich das erste große russische Unternehmen gegen den Krieg aus. Es ist mit etwa 114 Milliarden US-Dollar so umsatzstark wie BMW.
Die zweite Verhandlungsrunde ist vorbei. Erreicht wurde für die Ukraine nichts, so ein ukrainischer Verhandlungsführer. Es sollen aber immerhin sichere Fluchtwege und Lebensmittel- sowie Medikamentenlieferungen sichergestellt werden.
Sechs zusätzliche Züge fahren täglich! Insgesamt 5.000 Geflüchtete haben Platz.
Schröder bald komplett ohne Ehren.
Wegen des Krieges in der Ukraine schlägt die Republik Moldau nun einen stärker westlichen Kurs ein.
15.000 Mitarbeiter sind direkt von dieser Entscheidung betroffen.
Das war die Nacht in der Ukraine: Heftige Kämpfe in Charkiw und in Mariupol. Auch in Kyjiw ist es in den letzten Stunden zu Explosionen gekommen und in anderen Städten gab es Luftangriffe. Die Stadt Cherson ist unter russischer Kontrolle.
Hinweis: Informationen zu Kampfhandlungen lassen sich in der Regel nicht unabhängig prüfen, insbesondere, wenn sie von den offiziellen Stellen der russischen und ukrainischen Konfliktparteien kommen.
Eine Aufnahme in die EU ist derzeit nicht absehbar. Meist dauern die Verhandlungen dazu mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte. Eine Aufnahme von Beitrittsverhandlungen wäre demnach eher ein symbolischer Akt der Unterstützung durch die EU.
Russland hat langfristig deutlich mehr zu verlieren!
Diese Einschätzungen ergeben sich aus einer Modellsimulation, die von Forschern des Instituts für Weltwirtschaft Kiel und des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts veröffentlicht wurde.
In Mariupol finden derzeit Kämpfe auf den Straßen statt. Es gibt mehrere zivile Opfer. Der Bürgermeister der Stadt spricht von einer humanitären Krise. Weder Medizin noch Essen könne derzeit in die Stadt geliefert werden.
Putin verweist wiederholt auf russische Atomwaffen. Was will er? Und droht eine nukleare Eskalation? Wir haben das für euch zusammengefasst. Den ganzen Artikel findet ihr hier.
Vor allem die deutschen Rüstungsunternehmen profitieren von der „Zeitenwende“.
Update:
Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat von 39 Vertragsstaaten Verweise auf mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine bekommen. Die Untersuchungen können nun also starten. Die Kommission wird alle Anzeichen von Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Genozide seit den Maidan-Protesten ab dem 21. November 2013 prüfen.
Die Waffen stammen offenbar aus alten Beständen der Nationalen Volksarmee der DDR.
! Update ! Die Sportler:innen dürfen nun doch nicht an den Spielen teilnehmen.
Um die Kampfmoral aufrechtzuerhalten, geben Kriegsparteien die Zahl der Toten und Verletzten aus den eigenen Reihen für gewöhnlich niedriger an. Die der Gegenseite werden oftmals nach oben verzerrt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Was in der Nacht passiert ist:
Russland hält auch am vierten Tag in Folge die Moskauer Börse geschlossen. Aktienmärkte gelten als Maßstab für die politische Sicherheit eines Landes. Es ist in Russland die längste Schließung seit mindestens 24 Jahren. So können Leute ihre Aktien und Anleihen nicht verkaufen oder kaufen. Folglich kann der Kurs nicht fallen und finanzielle Mittel können nicht aus Russland abwandern.
Nach russischen Luftangriffen wurden in den frühen Morgenstunden Explosionen in Kyjiw gemeldet.
Berichten zufolge gab es zwei Explosionen im Stadtzentrum, gefolgt von zwei weiteren in der Nähe einer U-Bahn-Station. Zudem wird über Kämpfe in den Vororten berichtet.
Mehr als zwei Prozent der ukrainischen Bevölkerung sind bereits außer Landes geflohen.
In nur sieben Tagen haben wir die Flucht von einer Million Menschen aus der Ukraine in Nachbarländer miterlebt, twitterte UN-Hochkomissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, als er die neue Höchstzahl an Geflüchteten in der Nacht auf Donnerstag verkündete.
Eine Woche nach dem Überfall auf die Ukraine nahm das russische Militär gestern die erste ukrainische Großstadt ein.
Zwischen 3 und 4 Uhr (MEZ) berichten verschiedene Medien über mehrere Luftangriffe.
In Isjum bei Charkiw wurden acht Menschen getötet, darunter zwei Kinder. Geschosse hätten dort ein mehrstöckiges Wohnhaus getroffen. In Charkiw wurden mindestens drei Schulen und die Mariä-Entschlafens-Kathedrale getroffen. In Ochtyrka wurden Dutzende Wohngebäude zerstört. In Korosten bei Schytomyr starben nach Angaben der dortigen Verwaltung zwei Menschen bei einem Luftangriff auf einen Kontrollpunkt. Fünf Menschen wurden verletzt.
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Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Bewohner:innen mussten in nächstgelegene Schutzräume
Das ist gestern im Russland-Ukraine-Krieg passiert.
Knast wegen Blumen!
Auf Twitter kursieren Bilder von russischen Schulkindern hinter Gittern. Sie sollen von der Polizei verhaftet worden sein, als sie Blumen an der ukrainischen Botschaft in St. Petersburg niederlegen wollten. Auf ihren selbstgebastelten Schildern waren die Worte „нет войне“ (keinen Krieg) zu lesen.
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Seit Beginn der Anti-Kriegs-Demonstrationen sollen laut Bürgerrechtsportal Owd-Info 7.586 Menschen in Gewahrsam genommen worden. Das zeigt, wie schwer es die russische Bevölkerung hat, ihre Meinung gegen Putin und seinen Krieg zu äußern.
1,2 Millionen Exemplare werden nun geschreddert. Das meldet die französische Zeitung „Libération“. Die Partei dementiert das.
Besonders häufig wurde der Begriff in St. Petersburg und Moskau gegoogelt.
Schweden hat im Gegenzug einen Einsatz mit eigenen Kampfflugzeugen durchgeführt.
Abramowitsch hatte den englischen Fußballverein 2003 für 210 Millionen Euro gekauft. Den Gewinn aus dem Verkauf will er spenden.
Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine sind mehr als 800.000 Ukrainer:innen aus ihrem Land geflohen. Der Großteil davon in Nachbarländer im Westen.
Die UN-Vollversammlung verurteilt Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine.
141 Mitgliedstaaten stimmten für die entsprechende Resolution, 35 Länder enthielten sich, 5 lehnten den Beschluss ab.
Der russische Oppositionelle Alexej Nawalny ruft die Bevölkerung dazu auf, weiterhin auf die Straße zu gehen. Bisher wurden 6.493 Menschen bei den Demonstrationen festgenommen.
Noch heute Abend sollen Gespräche stattfinden.
Borussia Dortmund kündigt Gerhard Schröder die Ehrenmitgliedschaft.
Lokalrivale Schalke 04 hatte sich vor zwei Tagen vom russischen Staatskonzern Gazprom getrennt, der bis dahin als Hauptsponsor beim Zweitligisten gewirkt hatte.
Trotz des russischen Angriffs auf die Ukraine dürfen russische Athlet:innen antreten. Das hat das Internationale Paralympische Komitee heute beschlossen.
Das Technische Hilfswerk hat Einsatzkräfte in ukrainische Nachbarländer geschickt. Sie sollen bei der Verteilung von Hilfsgütern helfen und die Koordination unter den Hilfsorganisationen verbessern.
Etliche internationale Unternehmen wollen Russland nicht mehr beliefern. Können sie auch nicht. Denn der Luftverkehr ist mittlerweile größtenteils eingeschränkt. Und ohne Flugzeuge kein Warentransport.
Das Bundeswirtschaftsministerium tauscht sich schon mit Wirtschaftsverbänden aus:
Der belarusische Präsident Lukaschenko unterstützt den Krieg Putins. Schon gestern wurden belarusische Truppen auf dem Weg Richtung Ukraine gesichtet. Die Sanktionen treffen vor allem die Holz-, Kali- und Strahlindustrie.
Mehr als ein Viertel der weltweiten Weizenexporte kommen aus Russland und der Ukraine. Die Invasion Russlands könnte also weltweit zu gravierenden Hungersnöten führen. Unter anderem Ägypten ist als größter Weizenimporteur auf Lieferungen dieser beiden Länder angewiesen.
Gestern schlug eine Rakete direkt auf dem Freiheitsplatz im Zentrum der Millionenstadt ein. Auch heute gibt es Berichte über Beschuss in der Stadt.
In Folge der europäischen und US-amerikanischen Finanzsanktionen verlieren russische Banken zunehmend ihre Handlungsfähigkeit, weil die Menschen ihre Ersparnisse abheben wollen. Dieser Ansturm reduziert die Reserven der Geldhäuser. Diese werden etwa für Kredite an russische Unternehmen benötigt.
Um den Kapitalabfluss aus Russland zu stoppen, untersagt der russische Präsident Ausfuhren von mehr als 10.000 Dollar pro Person.
EZB lässt die Europa-Tochter von Russlands größter Bank nicht weitermachen. Grund sind Sanktionen. Deswegen werden ab sofort Anleger entschädigt. Dem Handelsblatt zufolge kommt ein Großteil der betroffenen Kund:innen aus Deutschland.
Die Airline beschränkt das Angebot auf Kurzstreckenflüge im März. Es soll die Geflüchteten bei der Weiterreise an sichere Zielorte unterstützen.
Was in der Nacht passiert ist:
Alleine am Dienstagabend sollen etwa 1.300 Geflüchtete aus der Ukraine am Berliner Hauptbahnhof eingetroffen sein.
Aktuelle Meldungen zu Kampfhandlungen in der Ukraine
Nike jetzt auch.
Weil das Unternehmen aufgrund des Krieges die Auslieferung von Waren nicht garantieren kann, stoppt Nike vorerst den Verkauf von Produkten in Russland. Nike reiht sich somit in eine Reihe US-amerikanischer Firmen wie Disney, Warner Bros, Sony Pictures Entertainment, Paramount Pictures, Apple, Ford Motor Company und Boeing ein, die zukünftige Geschäfte mit Russland pausieren.
UPDATE: Auch die USA schließen jetzt ihren Luftraum für russische Flugzeuge. Bis Mittwochabend soll das Verbot in Kraft getreten sein.
Bei einem Luftangriff auf die ukrainische Großstadt Schytomyr sind am späten Dienstagabend mehrere Menschen getötet worden.
Das berichtet Anton Heraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers, auf seinem Telegram-Kanal. Er schreibt von vier Menschen, darunter ein Kind. Der ukrainische Staatliche Dienst für Notfallsituationen (DSNS) berichtet über Twitter von zwei Toten und drei Verletzten.
Demnach hätte ein Marschflugkörper um 22:16 Uhr Ortszeit zehn Wohngebäude in der Nähe des Pawlusenko-Krankenhauses im Westen der Stadt getroffen. Drei Gebäude gerieten in Brand, Krankenhausfenster zerbrachen. Der DSNS geht davon aus, dass sich in den Trümmern noch immer Menschen befinden. Laut Heraschtschenko sei die Rakete auf einen Luftwaffenstützpunkt gerichtet gewesen. Schytomyr liegt etwa 120 Kilometer westlich von Kyjiw. (te)
„Seid Profis und keine billigen Propagandisten“
Der ehemalige russische Außenminister Andrei Kosyrew forderte bei Twitter russische Diplomaten dazu auf, aus Protest gegen den Krieg in der Ukraine ihr Amt niederzulegen. „Man darf den blutigen Bruderkrieg in der Ukraine einfach nicht unterstützen.“ Kosyrew war unter Boris Jelzin russischer Außenminister, lebt heute in den USA und ist für seine prowestliche Haltung bekannt.
Das twitterte das Belgische Außenministerium gegen 22:30 Uhr.
Apple jetzt auch.
Wie Propaganda funktioniert: kritische Berichterstattung ausschalten
Am Abend hat die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor den russischen Fernsehsender Doschd („Regen“), auch bekannt als TV Rain, und den russischen Radiosender Echo Moskwy („Echo Moskaus“) wegen angeblicher Verbreitung „wissentlich falscher Angaben“ vom Netz genommen. Das gilt sowohl für die Zugänge zu den Internetseiten als auch für die Radio- beziehungsweise Fernsehübertragungen.
Die russische Regierung hat offizielle Sprachregelungen erlassen, nennt den Einmarsch selbst „Militäroperation“. Medien dürfen Begriffe wie „Angriff“ oder „Invasion“ nicht verwenden. Die Sender setzten sich über die Vorgaben hinweg. Die Moderatoren bei TV Rain etwa sprachen offen davon, dass in der Ukraine „Raketen“, „Artillerie“ und „Panzer“ eingesetzt würden. „Das nennt man Krieg.“
Über Telegram und die Sozialen Medien arbeiten die Sender unterdessen weiter. Echo Moskwy hat dort auch einen Link veröffentlicht, über den der Radiosender wieder zu hören ist: https://echomsk.hostingradio.ru/echom64.aacp oder über Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=mzhYbTiQk6E
Laut Reporter ohne Grenzen hat die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor seit 2012 Hunderttausende Webseiten blockiert. Sie führe eine schwarze Liste verbotener Webseiten, die sie jedoch nicht veröffentliche. (te)
Moderatoren von #Doschd #tvrain verlesen erst cool Erlass gegen ihren Sender („gerade in meiner Post“). Und sind dann deutlich: Was in der #Ukraine 🇺🇦 passiere, dafür gebe es in 🇷🇺 ja Sprachregelungen. „Aber das heißt Krieg!“ Raketen. Artillerie. Panzer: „Das nennt man Krieg“ pic.twitter.com/SqD3vab4r7
— Markus Preiß (@markuspreiss) March 1, 2022
⚡️ Роскомнадзор принял решение отключить радиостанцию «Эхо Москвы» от эфира. Мы не согласны с данным решением и будем дальше работать для вас!
— Эхо Москвы (@EchoMskRu) March 1, 2022
По этой ссылке вы можете услышать эфир: https://t.co/abPnwVi9mq
Russland hat sowohl mit Streumunition als auch mit sogenannten Multiple Launch Rocket Systems (MLRS) auf zivile Einrichtungen geschossen.
Eine Streumunition besteht aus einem Geschoss, in dem mehrere kleinere Bomben liegen. Ab einer bestimmten Höhe vor dem Aufprall freigelassen, verursachen sie auf breiter Fläche verheerende Schäden. Viele Staaten ächten den Einsatz dieses Munitionstyps. MLRS können in kurzer Abfolge mehrere Raketen abfeuern und sind eigentlich für den Einsatz gegen gepanzerte Fahrzeuge gedacht.
Was heute passiert ist.
Nord Stream 2 ist Gazprom-Tochter und hat ihren Hauptsitz in der Schweiz. Das Genehmigungsverfahren für die Pipeline wurde in der vergangenen Woche von der deutschen Regierung ausgesetzt. Alle 140 Mitarbeitenden wurden bereits entlassen.
Darstellung der bekannten heutigen Kampfhandlungen in der Ukraine.
Hinweis: Informationen zu Kampfhandlungen lassen sich in der Regel nicht unabhängig prüfen, insbesondere, wenn sie von den offiziellen Stellen der russischen und ukrainischen Konfliktparteien kommen.
Auch die Fertigung in Russland soll beendet werden.
Der EU zufolge könnten bis zu vier Millionen Menschen infolge der Invasion aus der Ukraine vertrieben werden.
Über 377.000 Menschen, also der Großteil der Geflüchteten, floh nach Polen. Pro Tag kommen rund 50.000 dazu. Auf Ungarn, Moldawien, Rumänien und die Slowakei haben sich 230.000 Menschen verteilt, und mehr als 50.000 flohen von dort aus in andere europäische Länder. Laut UN floh allerdings auch ein nennenswerter Teil in die Russische Föderation. Genauere Zahlen liegen uns derzeit nicht vor.
Bislang haben die Nachbarländer der Ukraine ihre Grenzen offen gehalten, an denen sich teils kilometerlange Menschenschlangen bildeten. Viele warten bis zu mehreren Tagen bei eisigen Temperaturen. Hinter den Grenzen werden sie zurzeit in Aufnahmezentren untergebracht, wo sie Lebensmittel erhalten und medizinisch versorgt werden. Früher gab es in diesen Ländern zeitliche Begrenzungen für die Aufenthaltsdauer von Geflüchteten in Aufnahmezentren, derzeit wird überlegt, auf sie zu verzichten. EU-Beamte schlagen bereits vor, dass Geflüchtete aus der Ukraine pauschal bis zu drei Jahre in Ländern der Europäischen Union verbleiben und arbeiten dürfen. Damit wird eine EU-Richtlinie über den vorübergehenden Schutz von Geflüchteten erfüllt, die in den 1990er-Jahren infolge der Balkankriege ausgearbeitet, bislang aber nicht praktiziert wurde.
Der EU zufolge könnten bis zu vier Millionen Menschen infolge der Invasion die Ukraine verlassen. Die UN hilft Ukrainer:innen, die innerhalb des Landes auf der Flucht sind. Jedoch erschwert die instabile Lage humanitäre Hilfe sowie die Ausreise dieser Menschen erheblich. Zwar wird den Geflüchteten derzeit versichert, dass sie keine Reisedokumente benötigen. Allerdings wird ihnen zur Mitnahme von Reisepässen, Geburtsurkunden und medizinischen Unterlagen geraten.
Bei dem Angriff auf den Kyjiwer Fernsehturm wurde auch die Holocaust-Gedenkstätte Babyn Jar getroffen.
Bei dem Angriff wurden mehrere Menschen getötet und verletzt. Die Ausstrahlung der ukrainischen Fernsehsender soll dadurch unterbrochen worden sein.
Die Meinungen der Mitgliedstaaten gehen jedoch auseinander.
Vorerst kein russischer Wodka mehr.
Der Heerzug, der die Wende für Putin bringen soll, befand sich heute um 12 Uhr MEZ rund 20 Kilometer vor Kyjiw.
Die Rüstungsindustrie profitiert von der geplanten Aufrüstung.
Am Sonntag kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz an, 100 Milliarden Euro in die Modernisierung der Bundeswehr zu investieren. Der Aktienkurs von Rheinmetall stieg daraufhin auf 160 Euro. Vor dem Wochenende hatte er bei 107 Euro gelegen. Das Unternehmen stellt unter anderem Rüstungs- und Verteidigungsgüter her, etwa Flugabwehrsysteme.
Laut Vereinten Nationen braucht es 1,5 Milliarden Euro humanitärer Hilfe im Russlandkrieg.
Das gilt auch in die andere Richtung, beispielsweise von Prag in die Ukraine. Tschechien will damit Ukrainer:innen unterstützen, die für ihr Land kämpfen müssen.
Die kreative Idee eines Twitter-Nutzers: über Google-Bewertungen die russische Propaganda unterlaufen.
Die Aktion findet bereits zahlreiche Nachahmer. Viele folgen dabei der Anleitung des Hackernetzwerks Anonymous, das für die Verbreitung der Idee gesorgt hat:
- auf Google Maps gehen
- Russland auswählen
- ein Restaurant oder Unternehmen wählen
- eine Bewertung verfassen, die über den Krieg aufklärt
Vorlagen liefert unter anderem Anonymous auf seinem Kanal.
Ähnlich Ideen gibt es auch zu Tinder: Einfach digital das Profil in einen russischen Ort setzen und Informationen liefern. Wie groß die Reichweite bei der russischen Bevölkerung allerdings ist, lässt sich derzeit nicht prüfen.
Das EU-Parlament empfiehlt der Europäischen Kommission, den Beitrittsantrag der Ukraine positiv zu entscheiden.
Das EU-Parlament tagt zur Russlandkrise und schaltete Selenskyj per Video dazu. Er forderte die EU auf, sich klar zu positionieren. Viele Abgeordnete trugen der bei der Sondersitzung blau-gelbe T-Shirts mit der Aufschrift „EU with Ukraine“.
Laut Medienberichten waren selbst einige Mitglieder der Regierung überrascht von der Höhe der angekündigten Aufstockung des Budgets für die Bundeswehr. Es sei den Beteiligten nichts verschwiegen worden, sagte hingegen Kühnert im ARD Morgenmagazin.
Jetzt ziehen auch Ungarn und Rumänien nach.
Der ukrainische Präsident Selenskyj beantragte gestern formal den EU-Beitritt im Eilverfahren - das es eigentlich gar nicht gibt. Zudem erfüllt die Ukraine nicht alle Aufnahmekriterien. So dürfen Beitrittskandidaten keine Grenzkonflikte haben. Weitere Integrationsschritte könnten aber angeboten werden, etwa eine Mitgliedschaft in der Europäischen Zollunion. Seit 12 Uhr tagt dazu das EU-Parlament.
In Kriegszeiten ist unabhängige Berichterstattung überaus wichtig - und mit besonderen Herausforderungen konfrontiert.
Journalist:innen gelten nicht als Konfliktparteien und sind aufgrund dessen durch das Humanitäre Völkerrecht geschützt. Ohne den Schutz einer der Krieg führenden Parteien sind sie trotzdem kaum dazu in der Lage, aus den Kriegsgebieten zu berichten. Das wäre zu gefährlich. Die Einblicke in die direkten Kampfhandlungen sind angesichts dessen beschränkt.
Auch deswegen müssen sich Journalist:innen unter anderem auf Regierungsmeldungen stützen. Diese sind allerdings mit Vorsicht zu behandeln. Regierungen sind direkte Konfliktparteien und daran interessiert, den Kriegsverlauf auf eine bestimmte Art darzustellen. Meldungen über verwundete und getötete Soldat:innen oder hohe Gebietsverluste etwa können dazu führen, dass die Kampfmoral des Militärs nachlässt. Sie werden also manchmal zurückhaltender kommuniziert als Erfolgsgeschichten.
Trotz dieser Einschränkungen sind offizielle Statements für die Berichterstattung unerlässlich. KATAPULT hat sich in den vergangenen Tagen einen Überblick über vertrauenswürdige Kanäle in den Sozialen Medien verschafft. Regierungsmeldungen werden mit diesen Quellen abgeglichen, um Informationen so gut abzusichern, wie dies in der aktuellen Situation möglich ist.
Nicht mal die vier Mitarbeitenden seines Bundestagsbüros möchten noch mit Altkanzler Schröder arbeiten.
Nord Stream 2 ist eine Gazprom-Tochter und hat ihren Hauptsitz in der Schweiz.
Das Genehmigungsverfahren für die Pipeline wurde in der vergangenen Woche von der deutschen Regierung ausgesetzt.
Auch die USA hatten reagiert und weitere Sanktionen gegen das Unternehmen verhängt.
Deutschland will Alternativen zum russischen Erdgas aufbauen. Aktuell liefert Moskau 55 Prozent des deutschen Bedarfs. Bundeskanzler Scholz plant daher, Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven, Stade und Brunsbüttel zu errichten. Zusätzlich wolle die EU mehr Erdgas von anderen Staaten importieren.
Russland immer weiter abgeschnitten.
Der Regionalleiter sagt aber: Die Verteidigung der Stadt steht weiterhin.
Deswegen will Ungarn keine Waffen und keine Soldaten ins Kriegsgebiet schicken und auch keine Waffenlieferungen an die Ukraine über Ungarn erlauben. Die Grenze zwischen den beiden Ländern ist 140 Kilometer lang.
„Insgesamt gab es seit Donnerstag bereits 350.000 Flüchtlinge“, sagt der stellvertretende polnische Innenminister Maciej Wasik. 100.000 seien in den vergangenen 24 Stunden über die Grenze gekommen.
Was in der Nacht passiert ist:
Die Ereignisse seit Beginn des Krieges können hier im ersten Teil unsres Liveblogs nachgelesen werden.
Wir werden ein Newsteam aufbauen – mit Leuten, die in der Ukraine bleiben, mit welchen, die gerade nach Deutschland flüchten, und mit welchen, die in die Ukraine reisen werden. Ab und zu wird gedruckt.
Autor:innen
Seit 2019 bei KATAPULT, seit 2020 Onlinechefin. Vor allem für die Berichterstattung über sozialpolitische Themen zuständig.
Ehemalige Redakteurin bei KATAPULT. Hat Journalismus und Kommunikation in Wien und Amsterdam studiert. Themenschwerpunkte sind Gesellschaftspolitik und feministische Themen. Macht auch Podcasts.
Geboren 1988, von 2017 bis 2022 bei KATAPULT und Chefredakteur des KNICKER, dem Katapult-Faltmagazin. Er hat Politik- und Musikwissenschaft in Halle und Berlin studiert und lehrt als Dozent für GIS-Analysen. Zu seinen Schwerpunkten zählen Geoinformatik sowie vergleichende Politik- und Medienanalysen.
Geboren 1983, ist seit 2015 Redakteur bei KATAPULT und vor allem als Layouter, Grafiker und Lektor tätig. Er hat Germanistik, Kunstgeschichte und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Greifswald studiert.
Sein wissenschaftliches Hauptinteresse liegt im Bereich der Sprachwissenschaft.
Seit 2020 als Redakteurin bei KATAPULT vor allem für aktuelle Berichterstattung zuständig. Sie ist ausgebildete Fotografin und studierte Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Geboren 1994, ist seit 2021 Grafikerin bei KATAPULT. Sie hat visuelle Kommunikation in Graz studiert und ist Illustratorin.
Ist seit 2020 Redakteur bei KATAPULT.
Seine Arbeitsschwerpunkte sind aktuelle Berichterstattung, Rechtsextremismus, Umweltthemen sowie Fotos & Videos.
Ehemalige Redakteurin bei KATAPULT. Hat Onlinejournalismus und Humangeographie in Darmstadt und Mainz studiert.
Seit 2020 Redakteur bei KATAPULT.
Ehemalige Redakteurin und freie Autorin in der Online-Redaktion
Geboren 1986, ist seit 2020 Redakteur bei KATAPULT. Er hat Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Greifswald studiert und wurde mit einer Arbeit im Bereich Politische Ideengeschichte promoviert. Zu seinen Schwerpunkten zählen die deutsche Innenpolitik sowie Zustand und Entwicklung demokratischer Regierungssysteme.
Der Herausgeber von KATAPULT und Chefredakteur von KATAPULTU ist einsprachig in Wusterhusen bei Lubmin in der Nähe von Spandowerhagen aufgewachsen, studierte Politikwissenschaft und gründete während seines Studiums das KATAPULT-Magazin.
Aktuell pausiert er erfolgreich eine Promotion im Bereich der Politischen Theorie zum Thema »Die Theorie der radikalen Demokratie und die Potentiale ihrer Instrumentalisierung durch Rechtspopulisten«.
Veröffentlichungen:
Die Redaktion (Roman)
Pressebilder:
Geboren 1992, seit 2020 Redakteurin bei KATAPULT. Zuvor Studium der English-Studies, Linguistik und Kommunikationswissenschaft in Köln und Amsterdam. Zusammen mit Jeremy Connor hauptverantwortlich für @katapultmaps.
KATAPULT-Redakteurin
Ist seit Anfang 2021 Lektorin und Korrektorin beim KATAPULT-Verlag sowie für unser Veranstaltungsprogramm zuständig. Sie hat in Greifswald und Riga Deutsch, Philosophie und Deutsch als Fremdsprache studiert.
Geboren in Vorpommern, aufgewachsen in Mecklenburg. Einziger KATAPULT-Redakteur mit Traktorführerschein UND Fischereierlaubnis.
Ehemalige Praktikantin in der Onlineredaktion