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Abstiegsgesellschaft

Warum das Leistungsprinzip heute nicht mehr funktioniert

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Wer hart genug arbeitet, kann gesellschaftlich und finanziell aufsteigen. In vielen Familien wird dieses Versprechen noch immer an die Kinder weitererzählt. Der Soziologe Ulrich Beck nannte die zu beobachtende gesamtgesellschaftliche Zunahme von Wohlstand in den 1980er-Jahren den Fahrstuhleffekt. Alle fahren gemeinsam nach oben. Bei näherer Betrachtung stellen Forschende allerdings fest, dass dieser Effekt zunehmend ausbleibt – dass es also vielen Menschen nicht gelingt, in eine höhere Einkommensgruppe »hochzufahren«. Das hat etwas mit der Verteilung von Einkommen zu tun, und damit auch mit dem, was gemeinhin als Mittelschicht bezeichnet wird.

Seit 1995 schrumpft diese in Deutschland zunehmend, von damals 70 Prozent auf heute 64 Prozent der Bevölkerung. Eine aktuelle Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der Bertelsmann-Stiftung bestätigt dies: Für die Analyse teilten Sozialökonom:innen die Haushalte der 37 OECD-Länder in verschiedene Einkommensgruppen ein und stellten fest, dass die Mittelschicht in Deutschland stärker geschrumpft ist als in anderen Industrieländern. Zudem ist die Mitte hier trotz des stetigen Wirtschaftswachstums seit 2010 auf demselben Einkommensniveau geblieben, während es im OECD-Durchschnitt leicht gewachsen ist. Warum ist das problematisch?

Die Mittelschicht ist für jede Gesellschaft von besonderer Bedeutung. Sie konsumiert einen Großteil der Waren eines Landes und das stärkt unter anderem den Binnenmarkt einer Volkswirtschaft. Verschiedene Studien kommen zu dem Schluss, dass eine starke Mitte die Menschen in einer Gesellschaft insgesamt gesünder hält und zufriedener macht. Schrumpft sie, sind Wirtschaft, Gesundheit und sozialer Zusammenhalt ihrer Mitglieder gefährdet. Doch was ist diese Mittelschicht?

Wie viele Generationen benötigt eine einkommensschwache Familie für den Aufstieg in das Durchschnittseinkommen? In Deutschland sind es 6 Generationen.

Der beste Niedriglohnsektor in Europa

Eine einheitliche Definition gibt es nicht. Je nach Wissenschaftsbereich wird die Mitte etwa hinsichtlich des Berufs, des Bildungsniveaus oder des Einkommens festgelegt. Die Studienautor:innen der Bertelsmann-Stiftung und der OECD definieren die Mittelschicht nach dem Einkommen, da für die meisten Länder Zahlen zum Verdienst über längere Zeiträume vorliegen. Demnach zählen in Deutschland Alleinstehende mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 1.500 und 4.000 Euro und Familien mit zwei Kindern bei einem Gehalt von 3.000 bis 8.000 Euro zur Mittelschicht. Menschen, die darunter liegen, gehörten demnach zur Gruppe der Geringverdienenden – das ist in Deutschland etwa jede:r Dritte. Wer darüber liegt, gehört zur einkommensstarken Gruppe, zu der hierzulande sieben Prozent zählen. Die Forscher:innen unterteilten die Mittelschicht wiederum in drei Einkommensgruppen: die obere, mittlere und untere Mitte. Bei dieser Klassifizierung zeigt sich, dass der beschriebene Rückgang der Mittelschicht vor allem auf den Schwund der unteren Mitte zurückzuführen ist.

Am stärksten schrumpfte die Mittelschicht in Deutschland in den frühen 2000er-Jahren. In dieser Zeit vergrößerte sich die Einkommensungleichheit. Während die oberen, mittleren und unteren Einkommen bis Ende der 1990er-Jahre gleichmäßig wuchsen, entwickelten sie sich ab dem Jahr 2000 unterschiedlich schnell. Erst seit 2015 hat das Wachstum wieder die gleiche Geschwindigkeit. Und doch sind im letzten Vierteljahrhundert die Einkommen der oberen zehn Prozent um 28 Prozent gestiegen, die der unteren zehn Prozent aber nur um sieben Prozent. Die ungleiche Lohnentwicklung hat viele Gründe – vor allem aber war sie politisch gewollt.

Als der Euro eingeführt wurde, galt Deutschland – wie es die englische Wochenzeitung The Economist ausdrückte – als der »kranke Mann Europas«. Um im Wettbewerb mit anderen Ländern nicht den Kürzeren zu ziehen, übte sich der deutsche Staat in Lohnzurückhaltung – um billiger zu sein. Das Ergebnis: Deutschland wurde zum Exportweltmeister. Am 28. Januar 2005 erklärte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos: »Wir müssen und wir haben unseren Arbeitsmarkt liberalisiert. Wir haben einen der besten Niedriglohnsektoren aufgebaut, den es in Europa gibt.« Eine Folge war, dass sich die eigene Arbeitsleistung immer weniger auszahlte.

Aufstiegschancen und Abstiegsrisiko für Personen in der oberen Mitte
Aufstiegschancen und Abstiegsrisiko für Personen in der mittleren Mitte
Aufstiegschancen und Abstiegsrisiko für Personen in der unteren Mitte

Das goldene Zeitalter des Mittelstandes ist vorbei

Moderne Gesellschaften sind vor allem vom Leistungsprinzip bestimmt. Es beschreibt einen Wettbewerb zwischen Menschen, bei dem alle die gleichen Start- und Lebenschancen haben. Die gesellschaftliche Stellung entspricht der individuellen Leistung – wer gut und viel arbeitet, wird belohnt. Diese Logik wird auch politisch immer wieder kommuniziert. Den Begründer der deutschen Sozialdemokratie, August Bebel, zitierend sagte Franz Müntefering (SPD) 2006: »Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen.« Das Problem an diesem Leistungsprinzip: Faktoren, die die soziale Ausgangsposition vorgeben – wie Herkunft, Elternhaus, Alter oder Geschlecht –, werden dabei ausgeblendet. Ursprünglich richtete sich diese Logik gegen die Herrschenden. Zur Zeit der Aufklärung wandten sich die Bürger:innen gegen den »unproduktiven« Adel. Sie hatten es satt, dass Herkunft den gesellschaftlichen Status bestimmte. Stattdessen sollte er durch eigene Leistung – durch Arbeit – geschaffen werden. Das Leistungsprinzip als Ideologie sickerte im Industrie­kapitalismus in die Köpfe aller Menschen und verfestigte sich. Die Arbeitsleistung wurde zum Maßstab für die Stellung in der Gesellschaft. Und das Versprechen, durch individuelle Leistung sozial aufsteigen zu können, wurde vor allem in der deutschen Nachkriegszeit häufig auch eingelöst.

Die Sozialwissenschaftler Joachim Bischoff und Bernhard Müller bezeichnen die Jahre zwischen 1950 und 1975 als »goldenes Zeitalter der Mittelschicht«. Frei nach dem Motto des damaligen Bundeskanzlers Ludwig Erhard (CDU) war das Versprechen »Wohlstand für alle« Wirklichkeit geworden. Es basierte auf relativ hohen Real­löhnen, starken Gewerkschaften, Flächentarif­verträgen und einem ausgebauten Sozialstaat. In den Achtziger- und Neunzigerjahren begann die Mittelschicht bereits zu bröckeln, als CDU/CSU und FDP sozialstaatliche Reformen einführten, die die Position der Mitte verschlechterten. Dies bedeutete eine schleichende Abwertung der eigenen Arbeitsleistung, die oft mit sozialem Abstieg verbunden war.

Anteil der Bevölkerung je Bundesland, der zur Mittelschicht gehört

Die Mitte auf dem absteigenden Ast

Bundeskanzler Helmut Kohl (CDU) versprach 1982: »Leistung muss sich wieder lohnen«, und leitete einen langen Reformprozess ein, der die gesellschaftliche Norm von Leistung faktisch umdeutete. Auf der einen Seite nahm die Politik Steuersenkungen vor, wodurch der Staat auf erhebliche Einnahmen verzichtete. Geld, das für die Finanzierung öffentlicher Dienstleistungen fehlte. Das führte zu Budgetkürzungen, zum Beispiel in Krankenhäusern oder Kindertagesstätten. Um dieses Defizit auszugleichen, wurde die Arbeit häufig an günstigere Subunternehmer vergeben. Das bedeutete oft niedrigere Löhne, mehr Minijobs, wegfallende Sozialversicherungsbeiträge und Personalabbau. Private Einrichtungen, die mit weniger Arbeitskräften auskommen und daher billigere Dienstleistungen anbieten können, setzten in der Folge neue Arbeitsstandards in öffentlichen Einrichtungen. Auf der anderen Seite baute die Bundesregierung die sozialen Sicherungssysteme schrittweise zurück: Die sogenannten Lohnnebenkosten wurden – für Unternehmen und Arbeitnehmer:innen – gesenkt. Auf Arbeitgeber:innenseite sorgte das für niedrigere Personalkosten und damit für höhere Gewinne. Und die Arbeitnehmer:innen hatten mehr »Netto vom Brutto«, aber die fehlenden Sozialversicherungsbeiträge bedeuteten geringere Leistungen bei Arbeitslosigkeit, Krankheit oder im Alter, wie die Arbeitslosenhilfe. Darüber hinaus wurden ab den 1980er-Jahren Arbeitsmarktreformen durchgeführt, um den Anreiz für Arbeitslose zu erhöhen, schnell wieder in Arbeit zu kommen. Diese sogenannte aktivierende Arbeitsmarktpolitik erreichte mit den Hartz-Reformen der rot-grünen Bundesregierung von 2003 bis 2005 und ihrem Sanktionssystem eine neue Qualität. Schließlich wurden damit auch unattraktive Jobs attraktiver, weil Sanktionen den Druck erhöhten, nicht zu lange arbeitslos zu bleiben. In der Folge machten die Menschen zunehmend die Erfahrung, dass sie im Job mehr leisten mussten, aber niedriger bezahlt wurden und dass sie in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen standen und ihr Leben schlechter planen konnten.

Ein zentrales Ergebnis der Studie von Bertelsmann und OECD ist, dass einerseits der Abstieg in untere Einkommen immer wahrscheinlicher geworden ist. Andererseits gelingt der Aufstieg in eine höhere Einkommensgruppe immer seltener. Von der unteren Mittelschicht fällt jede:r Fünfte herunter – drei- bis sechsmal häufiger als der Rest in der Mitte. Die obere Mitte hingegen hat um 13 bis 19 Prozent bessere Chancen, aufzusteigen. Aus der unteren Einkommensgruppe – der Gruppe der Geringverdiener und Armutsgefährdeten – schafft es immerhin noch knapp jede:r Dritte, innerhalb von vier Jahren mindestens eines der mittleren Einkommen zu erzielen. Allerdings haben sich auch hier die Chancen im Laufe der Zeit verschlechtert – Mitte der 1990er-Jahre gelang dies noch über 45 Prozent.

Diese Entwicklung war vor allem eine Folge des allgemeinen Konjunktureinbruchs Mitte der 2000er-Jahre. Damals sanken die Chancen für Menschen, aus der oberen Mittelschicht in die oberste Einkommensgruppe aufzusteigen, während das Risiko, von der Mittelschicht abzusteigen, für Menschen aus der unteren Mittelschicht am größten war. Ihr Risiko, in eine niedrigere Einkommensgruppe zu fallen, ist heute um etwa vier Prozentpunkte höher als in den späten 1990er-Jahren. Die OECD-Forscher:innen vermuten, dass dies zum einen auf den Abbau der sozialen Sicherungssysteme und damit des Einkommensschutzes zurückzuführen sein könnte. Auf der anderen Seite dürfte es sich um den gestiegenen Anteil von Migrant:innen an der Gesamtbevölkerung handeln, die vielfach zu den unteren Einkommensschichten gehören. Die Forschenden der Studie von Bertelsmann und OECD geben Lösungsvorschläge, wie diese Entwicklung umgekehrt werden könnte.

Wie die Mitte gerettet werden könnte

Demnach müsste die steuerliche Belastung der Mitte gesenkt werden, zum Beispiel durch Umverteilung. Das bedeutet niedrigere Besteuerung für mittlere Einkommen und höhere für Spitzenverdiener:innen sowie die Einführung einer Erbschaftsteuer. Im neuen Koalitionsvertrag der Bundesregierung findet die steuerliche Entlastung von Arbeitseinkommen jedoch keinen Platz. Positive Effekte sollen auch durch Investitionen in Bildung und Kinderbetreuung, sozialen Wohnungsbau und digitale Infrastruktur erzielt werden. Gerade für die jüngere Generation ist es wichtig, bessere Aufstiegsmöglichkeiten in die Mittelschicht zu haben. Zum Beispiel durch eine Maßnahme wie die sogenannte Ausbildungs­garantie in Österreich, nach der jede:r unter 25 Jahren Anspruch auf einen Ausbildungsplatz hat. Die Politik sei den Autor:innen der Studie zufolge nämlich auch gefordert, mehr Möglichkeiten zur Weiterbildung und Umschulung während des gesamten Arbeitslebens zu schaffen. Und tatsächlich will die Ampelkoalition eine solche Ausbildungsgarantie sowie eine »gezielte Nationale Weiterbildungsstrategie« einführen.

Bevölkerungsanteil aus der mittleren Einkommensschicht, Vergleich verschiedener Länder 1995 vs. 2018 (oder jüngstes verfügbares Jahr)

Das Bildungsniveau hat den Forschenden zufolge allgemein zugenommen. In der Gruppe derjenigen mit mittlerem Einkommen stieg es sogar stärker als in der Gesamtbevölkerung. Für junge Erwachsene ist ein Meisterbrief oder ein Hochschulabschluss hilfreich für den Aufstieg in mittlere Einkommen. Das spiegelt sich auch in den Zahlen wider: Für Menschen zwischen 25 und 35 Jahren ohne Schulabschluss oder Abitur sind seit Mitte der 1990er-Jahre die Aufstiegschancen in die Mitte um 27 Prozentpunkte gesunken, für diejenigen mit Abitur oder abgeschlossener Berufsausbildung um zwölf und für diejenigen mit einem Hochschul- oder Meisterabschluss nur um fünf. Ein höherer Abschluss ist heute allerdings kein Garant mehr für den sozialen Aufstieg. Das zeigt sich etwa am sogenannten akademischen Prekariat, zu dem Personen gehören, die trotz Hochschulabschluss niedrig entlohnt werden und in prekären Verhältnissen leben. In Deutschland ist mittlerweile jede:r zehnte Akademiker:in im Niedriglohnsektor beschäftigt.

Angesichts der alternden Gesellschaft und des Fachkräftemangels müsse der Niedriglohnsektor eingedämmt werden, so die Autor:innen der Studie. Dies erfordere die »Abschaffung prekärer Beschäftigungsformen und die Gewährleistung sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung für alle«. Stattdessen koppelt die Bundesregierung die Minijobgrenze künftig an den Mindestlohn. Damit steigt diese Grenze von derzeit 450 auf 520 Euro. Nach Ansicht der Forscher:innen wird dadurch aber die sogenannte Minijobfalle verstärkt. Durch steuerliche Entlastungen dieser Jobs entsteht ein Fehlanreiz. Viele verweilen in solch einer Beschäftigung – vor allem für Frauen und Mütter sind sie häufig attraktiv. Diese Arbeitnehmer:innen zahlen nämlich keine Sozialabgaben. Was zunächst ein höheres Nettoeinkommen bedeutet, hat aber einen großen Nachteil: Sie haben auch keinen Anspruch auf Arbeitslosen- oder Kurzarbeitergeld. Die Pandemie habe gezeigt, dass Minijobber:innen besonders krisenanfällig seien – 870.000 verloren ihren Job.

Warum der Fahrstuhl- heute eher ein Paternostereffekt ist

Sozialer Abstieg kommt also immer häufiger vor. Gleichzeitig ist es schwieriger geworden, von ganz unten aufzusteigen. Wenn man aber zum Beispiel an erfolgreiche Start-up-Unternehmen denkt, ist der Aufstieg heute viel steiler als früher, meint der Armutsforscher Christoph Butterwegge. Das Bild eines Fahrstuhls, in dem Gruppen von Menschen gemeinsam nach oben oder unten fahren, sei demzufolge etwas schief. Es fahren nicht alle gemeinsam nach oben. Stattdessen befinden sie sich in Wirklichkeit in verschiedenen Stockwerken und fahren mit unterschiedlicher Geschwindigkeit nach oben oder unten. Butterwegge vergleicht die soziale Mobilität daher eher mit einem Paternoster. Allerdings räumt er ein, dass auch dieser Vergleich ein wenig hinkt. Denn im obersten beziehungsweise untersten Stockwerk geht es beim Paternoster automatisch wieder in die andere Richtung. Das sei in der Realität kaum der Fall, vor allem nicht bei Menschen, die ganz unten sind.

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Fußnoten

  1. Beck, Ulrich: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt am Main 1986, S. 122.
  2. Consiglio, Valentina u.a.: Bröckelt die Mittelschicht? Risiken und Chancen für mittlere Einkommensgruppen auf dem deutschen Arbeitsmarkt, Gütersloh 2021, S. 10, 12.
  3. Ebd., S. 4, 8.
  4. Ebd., S. 8, 10, 12.
  5. Ebd., S. 10.
  6. The Economist (Hg.): The sick man of the euro, auf: economist.com (3.6.1999).
  7. Schuler, Katharina: Arbeiten fürs Essen, auf: zeit.de (17.5.2006).- Originalzitat: “Der Sozialismus stimmt mit der Bibel darin überein, wenn diese sagt: Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen. Aber die Arbeit soll auch nützliche, produktive Tätigkeit sein. Die neue Gesellschaft wird also verlangen, daß jeder eine [...] nützliche Tätigkeit ergreift […].”- Bebel, August: Die Frau und der Sozialismus, 62. Aufl., Berlin 1973, S. 414.
  8. Von Olberg, Robert: Versprochen, gebrochen. Die SPD und das Aufstiegsversprechen, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, (60)2015, H. 4, S. 69-76.
  9. Nagiller, Juliane: Die Leistungsgesellschaft ist ein Mythos, auf: science.orf.at (4.4.2018).
  10. Butterwegge, Christoph: Ungleichheit in der Klassengesellschaft, Köln 2021, S. 99f.
  11. Mayer-Ahuja, Nicole; Nachtwey, Oliver: Leistung, die sich nicht lohnt. Wie Arbeit in der Kohl-Schröder-Merkel-Ära entwertet wurde, in: Blätter für deutsche und internationale Politik, (66) 2021, H. 9, S. 113-120.
  12. Consiglio u.a. 2021, S. 5.
  13. Ebd., S. 22-25.- Die Studie bestätigt auch schlechtere Chancen für Personengruppen, die auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind – wie Frauen, Migranten, Menschen in Ostdeutschland und Personen mit einem niedrigen Bildungsniveau.
  14. Ebd., S. 23.
  15. E-Mail von Natascha Hainbach, Bertelsmann-Stiftung, vom 16.5.2022.
  16. Consiglio u.a. 2021, S. 27-30.
  17. Bundesregierung (Hg): Mehr Fortschritt wagen. Bündnis für Freiheit, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Koalitionsvertrag zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP, 2021, S. 66-67.
  18. Consiglio u.a. 2021, S. 12-14.
  19. Schleicher, Andreas: Geringverdiener trotz Studium, auf: deutschlandfunkkultur.de (22.6.2018).
  20. E-Mail Hainbach vom 16.5.2022.
  21. Bertelsmann-Stiftung (Hg.): Raus aus der Minijobfalle: Reform bringt 165.000 gute Jobs, auf: bertelsmann-stiftung.de (23.6.2021).
  22. Butterwegge 2021, S. 73f.

Autor:innen

Seit 2020 Redakteur bei KATAPULT.

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