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Die Zahlen basieren auf einer Studie der Uni Hohenheim. Ihrzufolge gibt es auch innerhalb der Programme große sprachliche Hürden, die sich auf die Verständlichkeit auswirken. Die Parteien verwenden beispielsweise oft Fremd- und Fachwörter und englische Begriffe sowie zu lange Sätze.
Um die Verständlichkeit der Programme überprüfen zu können, hat die Uni einen eigenen Index mit Punktesystem entwickelt. Er reicht von 0 - also formal schwer verständlich - bis 20, also formal leicht verständlich. Doktorarbeiten in den Politikwissenschaften bekommen im Schnitt rund 4 Punkte, Hörfunknachrichten rund 16.
Die Wahlprogramme des Jahres 2021 erreichen auf dieser Skala 7,2 Punkte. "Damit ist die aktuelle Wahl – neben der Wahl 1990 – die zweitunverständlichste seit 1949", heißt es vonseiten der Autor:innen.
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Autor:innen
Geboren 1994, ist seit 2021 Grafikerin bei KATAPULT. Sie hat visuelle Kommunikation in Graz studiert und ist Illustratorin.
Seit 2019 bei KATAPULT, seit 2020 Onlinechefin. Vor allem für die Berichterstattung über sozialpolitische Themen zuständig.