Stadien, die von Gastarbeiter:innen gebaut wurden
Mindestens 440 Millionen US-Dollar wird die Fifa als Preisgeld an die 32 teilnehmenden Verbände ausschütten – Entschädigungszahlungen an Vereine und Finanzspritzen zur Vorbereitung auf das Turnier nicht eingerechnet. Dieselbe Summe fordert Amnesty International vom Weltfußballverband als Kompensation für geschädigte Arbeiter:innen und die Hinterbliebenen verstorbener Arbeitskräfte. Das Geld könne zwar keine Menschenrechtsverletzung ungeschehen machen. Die Anerkennung des Leids könnte aber zumindest ein wichtiges Signal für die Zukunft sein, so die Menschenrechtsorganisation. Die katastrophalen Zustände beim Bau der Stadien und der dazugehörigen Infrastruktur wie Straßen, Hotels und öffentlicher Verkehrsmittel seien nämlich »vermeidbar und vorhersehbar« gewesen, heißt es im Bericht. Und ohnehin würde das Turnier rund sechs Milliarden Dollar in die Kassen des Weltverbandes spülen.