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Seit 2002 messen Sozialwissenschaftler:innen alle zwei Jahre, wie verbreitet rechtsextremes Gedankengut in Deutschland ist. Als rechtsextrem verstehen die Studienautor:innen „Einstellungsmuster“, die auf „Ungleichwertigkeitsvorstellungen“ basieren. Befürwortet werden im politischen Bereich dann etwa diktatorische Regierungsformen. Im sozialen Bereich drücken sich rechtsextreme Einstellungsmuster beispielsweise durch Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus aus.
Unterschieden wird in der Studie zwischen „manifesten“ und „latenten“ Einstellungsmustern. Manifest rechtsextrem sind Einstellungen dann, wenn sie uneingeschränkt und offen vertreten werden. Als latent rechtsextrem werden solche Einstellungen bezeichnet, die rechtsextremen Positionen teilweise zustimmen. In diesen Fällen ist davon auszugehen, dass die Befragten kein geschlossen rechtsextremes Weltbild haben, rechtsextremen Behauptungen gegenüber aber offen sind.
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Autor:innen
Geboren 1986, ist seit 2020 Redakteur bei KATAPULT. Er hat Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Greifswald studiert und wurde mit einer Arbeit im Bereich Politische Ideengeschichte promoviert. Zu seinen Schwerpunkten zählen die deutsche Innenpolitik sowie Zustand und Entwicklung demokratischer Regierungssysteme.
Geboren 1994, ist seit 2021 Grafikerin bei KATAPULT. Sie hat visuelle Kommunikation in Graz studiert und ist Illustratorin.