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211 konservative Parlamentsmitglieder sprachen ihm das Vertrauen aus, 148 stimmten gegen Johnson. Damit stellten sich nur rund 60 Prozent hinter ihren Parteichef. Es war das schlechteste Ergebnis, das ein amtierender Premierminister bei einer solchen Abstimmung in der jüngeren Vergangenheit erzielt hat.
Dem Votum vorausgegangen war eine Reihe von Skandalen. So feierte Johnson mehrere Partys in seinem Amtssitz - und verstieß dabei gegen damals geltende Corona-Regeln.
Dieses “Partygate” war letztlich der Auslöser für das Misstrauensvotum innerhalb der eigenen Partei. Allerdings war Johnson auch in den Jahren zuvor stellenweise eher lax mit geltendem Recht umgegangen. Private Mieteinnahmen oder Zahlungen für Buchprojekte beispielsweise meldete Johnson gar nicht oder fehlerhaft. Als Mitglied des britischen Unterhauses hätte er dies jedoch tun müssen.
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Autor:innen
Geboren 1986, ist seit 2020 Redakteur bei KATAPULT. Er hat Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Greifswald studiert und wurde mit einer Arbeit im Bereich Politische Ideengeschichte promoviert. Zu seinen Schwerpunkten zählen die deutsche Innenpolitik sowie Zustand und Entwicklung demokratischer Regierungssysteme.