Zum Inhalt springen

Gerichtsbeschluss

Landgericht Hamburg verbietet Falschmeldungen über KATAPULT

Von

Artikel teilen

Mehrere Vorwürfe der Ostsee-Zeitung gegenüber KATAPULT und Benjamin Fredrich waren hart und stigmatisierend, aber offenbar ohne ausreichende journalistische Recherche und Prüfung auf Wahrheitsgehalt zustande gekommen. Nun hat das Landgericht Hamburg eine einstweilige Verfügung erlassen, die dem Verlag der Ostsee-Zeitung die weitere Verbreitung von mehreren Passagen der Berichterstattung verbietet.

Was heißt das genau? Die OZ hat in diesem Verfahren keine Beweise für den von ihr verbreiteten Verdacht geliefert, dass KATAPULT Spenden zweckentfremdet haben könnte. Daraus folgt:

1. Die OZ darf nicht mehr durch ihren Artikel vom 31.1.2023 den Verdacht erwecken, dass Spendengelder in den Bau der geplanten KATAPULT-Journalismusschule geflossen seien.

2. Die OZ darf nicht mehr verbreiten, dass das Geflüchtetenheim von KATAPULT in einem Trakt im Erdgeschoss der Journalismusschule errichtet worden sei.

3. Die OZ darf nicht mehr verbreiten, dass bei KATAPULT Ukraine in keinem Monat mehr als 20.000 Euro für Gehälter und Honorar ausgegeben worden seien.

Die Ostsee-Zeitung könnte gegen den Gerichtsbeschluss von Ende März noch Widerspruch einlegen, hat ihren Artikel vom 31. Januar allerdings vor Kurzem geändert.

Unseren Transparenzbericht könnt ihr hier einsehen.


Aktuelle Ausgabe

KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abos. Unterstütze unsere Arbeit und abonniere das Magazin gedruckt oder als E-Paper ab 19,90 Euro im Jahr!

KATAPULT abonnieren

Autor:innen

KATAPULT erscheint viermal im Jahr gedruckt und jeden Tag online. Die Redaktion besteht aus über 20 Menschen, die recherchieren, schreiben, prüfen und Grafiken bauen.

Neueste Artikel

Aserbaidschan erobert Bergkarabach

Nur einen Tag nach dem Angriff Aserbaidschans auf den De-facto-Staat Arzach erklärte der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew am Mittwoch den Sieg über die dort lebenden Armenier. Diese haben ihre Waffen niedergelegt, die armenische Verteidigungsarmee von Bergkarabach soll aufgelöst werden. Fast 32 Jahre nach ihrer Gründung bedeutet dies das Ende der Republik Arzach.

Grenze zwischen Pakistan und Indien bei Nacht

Die knapp 3.000 Kilometer lange Grenze zwischen Pakistan und Indien ist eine der wenigen internationalen Grenzlinien, die nachts vom Weltall aus zu sehen sind. Diese schön anmutende Feststellung hat allerdings einen ernsten Hintergrund.

Europäische Hauptstädte mit Bär im Wappen

Für diesen mittelguten Gag haben wir sogar das Gendern vergessen! Denn der Bär im Stadtwappen von Madrid ist eigentlich eine Bärin. Zumindest theoretisch. Warum?