UN-Berichterstattung
Länder, die für die Aufhebung des US-Embargos gegen Kuba sind
Von Julius Gabele
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In den vergangenen Jahrzehnten kam es immer wieder zu Verschärfungen und Lockerungen des Embargos - wie zum Beispiel am Ende der Amtszeit Barack Obamas.
Kubas UN-Gesandter bezeichnete das Embargo in der UN-Generalversammlung als Völkermord (»act of genocide«[1]). Es richte enormen wirtschaftlichen Schaden bei der kubanischen Bevölkerung an und verhindere die nachhaltige Entwicklung des Landes. Es verletze die Grundsätze der Charta der Vereinten Nationen und das Völkerrecht.
US-Vertreter hingegen betonten die Bedeutung des Embargos als Zeichen gegen die autoritäre Regierung Kubas und für die Stärkung der Demokratie in Kuba. Die US-Amerikaner nennen es sogar »Cuban Democracy Act«. Auch wenn das Handelsverbot formal nur von den USA gehalten wird, vermeiden es auch Firmen anderer Länder, in Kuba zu investieren. Sie befürchten, von US-Gerichten belangt werden zu können.
Seit über 20 Jahren werden regelmäßig inhaltlich ähnliche UN-Resolutionen gegen das Embargo verabschiedet. Das Ergebnis fiel bisher jedes mal annähernd eindeutig aus.
Autor:innen
Ehemaliger Redakteur bei KATAPULT. Er ist Chefredakteur von KATAPULT Kultur und für die Produktionsleitung des Magazins verantwortlich. Er hat Geographie an der Universität Augsburg und der Universitat de Barcelona studiert. Er ist zudem als freiberuflicher Fotograf tätig.