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In Deutschland sind über 90 Prozent der Erwerbstätigen in einem Unternehmen angestellt. In Europa haben nur drei Länder noch geringere Selbstständigkeits-Quoten als Deutschland: Dänemark, Luxemburg und Norwegen. Am meisten Selbständige gibt es in Griechenland, wo fast ein Drittel der Erwerbstätigen keinen Arbeitgeber hat.
Die meisten deutschen Uni-Absolventen bevorzugen sichere Jobs mit guten Gehalt. Ein festes Arbeitsverhältnis bringt Sicherheit: regelmäßiger Lohn, bezahlte Urlaubs- und Krankentage, Kündigungsschutz. Eine Umfrage unter Absolventen ergab, dass 58 Prozent eine Karriere im Öffentlichen Dienst anstreben. Für Lehrer und Staatsanwältinnen kommt kein anderer Arbeitgeber als der Staat in Frage. Doch selbst aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften und Informatik wollen 30 bis 40 Prozent in den Öffentlichen Dienst.
Die fünf Länder mit den meisten Selbstständigen haben hohe Arbeitslosenquoten: Dort hatten rund 10 bis 17 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung 2019 keinen Job. Die Selbstständigkeit könnte also auch ein Ausweg sein, wenn kein festes Arbeitsverhältnis zu finden ist.
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Autor:innen
Seit 2020 als Redakteurin bei KATAPULT vor allem für aktuelle Berichterstattung zuständig. Sie ist ausgebildete Fotografin und studierte Technikjournalismus an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.