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Forscher der Universität Stockholm kamen zu dem Ergebnis, dass Hühner und Menschen die gleichen Schöheitsideale teilen. Für ihre Studie »Hühner bevorzugen schöne Menschen« erhielten sie den satirischen Ig-Nobel-Preis, der für ungewöhnliche Studien vergeben wird, die »Menschen zuerst zum Lachen und dann zum Nachdenken bringen«.
Bei ihrem Experiment legten die Forscher Hühnern verschiedene Fotos von menschlichen Gesichtern vor, die zuvor von Studenten auf ihre Attraktivität hin bewertet wurden. Für den Versuch wurden die Bilder mit Getreidekörnern bestreut. Das Ergebnis: Die Hühner pickten vor allem die Körner auf den als attraktiv bewerteten Fotos. Beide Versuchsgruppen wählten jeweils die Fotos mit besonders symmetrischen Gesichtern aus.
Die »Bevorzugungskurven« von Menschen und Hühnern deckten sich nahezu vollständig. Die Forscher nahmen deshalb an, dass sie die gleichen Schönheitsideale haben.
Um den derzeitigen Idealen zu entsprechen, lassen viele Menschen Schönheitsoperationen an sich vornehmen. 2015 wurden weltweit 18.561.509 Maßnahmen durchgeführt, davon 85,6 Prozent an Frauen. Unterschieden wird zwischen chirurgischen Eingriffen wie Fettabsaugen, Brustvergrößern und Augenlidstraffen und nicht-chirurgischen Eingriffen wie dem Spritzen von Botulinumtoxin (Botox) oder Hyaluronsäure. Botox wird zur Hautstraffung verwendet, Hyaluronsäure beispielsweise zur Modellierung von Lippen oder Auffrischung der Haut. Hühner hingegen bleiben so wie sie sind.
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Autor:innen
Schwerpunkt
Strafrecht