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Grundwasser

Hier überschreiten die Grundwasserentnahmen 20 % der natürlichen Neubildung

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Das Wichtigste in Kurz:

  • in 141 Landkreisen herrscht struktureller Grundwasserstress, wo die Grundwasserentnahmen 20 % der langjährigen Neubildung überschreiten
  • in 94 Landkreisen leiden unter akutem Grundwasserstress, hier sind die Grundwasserstände in den vergangenen Jahren bereits deutlich gesunken
  • Haupttreiber der Übernutzung: Wirtschaft und Industrie (Landwirtschaft, Kühlung, Bergbau), Bevölkerungswachstum und Siedlungsflächen
  • Folgen: sinkender Grundwasserspiegel, austrocknende Böden, geringere Flusswasserführung, Einschränkungen in der Trinkwasserversorgung, Ertragseinbußen in der Landwirtschaft, Rückgang der Artenvielfalt (Moore/Feuchtgebiete)

Die Studie wurde vom Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) für den Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) erarbeitet. Laut BUND handelt es sich um die erste Analyse, die "systematisch deutschlandweit" beleuchtet, "wo und warum Grundwasserstress entsteht".

Hinweis

Die Grafik wurde ausgetauscht. Ursprünglich lautete die Beschriftung: "Hier wird mehr Grundwasser entnommen, als sich nachbilden kann." Das ist aber nicht korrekt. [20.6.2025, 11:45 Uhr]

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Autor:innen

Geboren 1983, ist seit 2015 Redakteur bei KATAPULT und vor allem als Layouter, Grafiker und Lektor tätig. Er hat Germanistik, Kunstgeschichte und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Greifswald studiert.

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