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Der Grund: Weil ihre Produktion subventioniert wird, können chinesische Hersteller ihre Autos in der EU deutlich günstiger anbieten als europäische Autobauer. Die EU sieht die Maßnahmen als Schutz für die eigene Autoindustrie, die unter hohen Energiekosten, schwacher Nachfrage und harter Konkurrenz leidet.
Die Höhe der Zölle variiert je nach Marke: Tesla zahlt 7,8 %, BYD 17 % und Geely 18,8 %. Andere Hersteller in China, die bei der vorangegangenen Untersuchung kooperierten, zahlen 20,7 %, während SAIC und Autobauer, die nicht kooperierten, 35,3 % zahlen müssen.
Deutschland sprach sich gegen die Zusatzzölle aus, weil die Industrie wirtschaftliche Einbußen fürchtet. Denn China könnte seinerseits mit eigenen Handelsbeschränkungen reagieren. Die Volksrepublik ist ein wichtiger Absatzmarkt, und deutsche Firmen wie VW, Mercedes und BMW sind dort stark vertreten, sowohl im Verkauf als auch in der Produktion für den Export.
Die Zusatzzölle bleiben für die nächsten 5 Jahre bestehen.
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Autor:innen
Geboren 1983, ist seit 2015 Redakteur bei KATAPULT und vor allem als Layouter, Grafiker und Lektor tätig. Er hat Germanistik, Kunstgeschichte und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Greifswald studiert.
Sein wissenschaftliches Hauptinteresse liegt im Bereich der Sprachwissenschaft.