Im bundesweiten Durchschnitt fielen in diesem Zeitraum nur etwa 40 Liter Regen pro Quadratmeter, was einem Defizit von rund 68 Prozent gegenüber dem langjährigen Mittel entspricht.
Die Karte zeigt die Dürre im Gesamtboden bis ca. 1,80 Meter über die letzten 30 Tage. Die Daten stammen vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ).
Der UFZ-Dürremonitor klassifiziert die Trockenheit auf Grundlage des sogenannten Bodenfeuchteindex (SMI, Soil Moisture Index). Dieser Index ist ein Perzentilwert, also eine Einordnung der aktuellen Bodenfeuchte im Vergleich zur Verteilung der Werte in der Vergangenheit (1951–2015):
Ungewöhnlich trocken: 20–30 %
Moderate Dürre: 10–20 %
Schwere Dürre: 5–10 %
Extreme Dürre: 2–5 %
Außergewöhnliche Dürre: unter 2 %
Beispiel: Wenn der aktuelle Wert für ein Gebiet bei einem Perzentil von 1 % liegt, bedeutet das: Nur 1 % aller gemessenen Werte seit 1951 waren trockener – also handelt es sich um eine außergewöhnliche Dürre.

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