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Seit den frühen 2000er-Jahren hat die Klimaforschung überdies sogenannte Kippelemente definiert, einen Begriff, der in der Öffentlichkeit vielleicht weniger bekannt ist.
Dabei handelt es sich um wichtige Einzelbestandteile des Klimasystems, die einen entscheidenden Einfluss auf dessen Veränderung haben.
Auch diese Kippelemente weisen ein Schwellenverhalten auf, also ein unumkehrbares Umschlagen ab einem gewissen Punkt.
Aktuell geht die Forschung von 16 Kippelementen aus: neun Kern- und sieben regionale Kippelementen.
Die Kernkippelemente tragen wesentlich zum Funktionieren des Erdklimasystems bei und werden daher auch globale Kippelemente genannt.
Die Auswirkungen der regionalen Kippelemente haben vor allem einen räumlich begrenzten Effekt.
Ein Beispiel hierfür ist eine mögliche Veränderung des Westafrikanischen Monsunsystems: In der Sahelzone – dem Gebiet zwischen der Wüste Sahara im Norden und der Trockensavanne im Süden – könnten erhöhte Niederschlagsmengen dazu führen, dass dieser eigentlich trockene Bereich ergrünt. Das hätte einen bedeutenden Einfluss auf die Region, nicht aber auf das globale Klimasystem. Zugleich ist es ein Beispiel für eine möglicherweise positive Veränderung.
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