Außenpolitik
Der Konflikt um die US-Stützpunkte auf Okinawa
Veröffentlicht am 10.08.2020
Anfang Mai musste das japanische Verteidigungsministerium eine peinliche Niederlage eingestehen. Die umstrittene Erweiterung der US-Militärbasis Camp Schwab auf der Insel Okinawa musste gestoppt werden, weil der Meeresboden laut einem Gutachten von 2016 weich wie Mayonnaise ist.1 Für die japanische Regierung allerdings hat der Ausbau mit neuem Schiffsanleger und zwei Landebahnen höchste Priorität. Sie trieb das Projekt gegen die Einwände von Ausbaugegnern voran. Der Bau kostete bisher schon 240 Millionen Euro.2 Sein Stopp ist die jüngste Wendung in einem Dauerkonflikt um die amerikanischen Stützpunkte auf der Inselgruppe Okinawa.