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Energiewende

Der Kohleausstieg kommt - zu langsam

Die europäischen Staaten wollen sich von der Kohleenergie verabschieden. Die Pläne gelten allerdings als nicht ambitioniert genug.

von
Tobias Müller
Veröffentlicht am 03.11.2021
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Klimaschützer:innen sehen Europa beim Kohleausstieg nicht nur aufgrund des auf dem Kontinent erzeugten CO2-Ausstoßes in der Pflicht. Es gehe auch um eine Signalwirkung für jene Weltregionen, die aktuell noch stärker auf Kohleenergie setzen als Europa. Gemeint ist vor allem Südostasien. Aber auch Australien und Russland machen gegenwärtig wenig Anstalten, die Kohleförderung zu drosseln.1

Aus klimapolitischer Perspektive notwendig wäre ein europaweiter Ausstieg bis 2030. Gerade in Südost- und Osteuropa sehen viele Regierungen jedoch eine deutlich spätere Abkehr von der Kohleenergie vor. Polen und Serbien etwa wollen erst 2050 aussteigen. Und auch Deutschland liegt mit dem Ausstiegsdatum 2038 hinter den Forderungen von Klimaschützer:innen und Wissenschaftler:innen zurück.

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