Aggressionen der USA in Trumps zweiter Amtszeit
„Immerhin hat Trump keine Kriege geführt.“
Von Tim Ehlers
Der Iran lehnt direkte Gespräche mit den USA ab und reagiert seinerseits auf Trumps Warnungen: Demnach seien 60 US-Militärbasen in Reichweite iranischer Raketen. Beobachter warnen vor einer möglichen militärischen Eskalation.
Das ursprüngliche Atomabkommen (Wiener Nuklearvereinbarung/JCPoA) wurde 2015 zwischen dem Iran und den fünf UN-Vetomächten (USA, China, Russland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich) sowie Deutschland geschlossen. Ziel war es, das iranische Atomprogramm zu begrenzen und im Gegenzug internationale Sanktionen zu lockern. Am 8. Mai 2018 kündigte Trump jedoch den Ausstieg der USA aus dem Abkommen an. Damit wurden die zuvor ausgesetzten US-Sanktionen reaktiviert. Hinzu kamen schrittweise weitergehende restriktive Maßnahmen.
Die Folge: Der Iran begann, sich schrittweise nicht mehr an die Auflagen des Abkommens zu halten und die Anreicherung von Uran stark auszubauen. Und obwohl Trumps Nachfolger Joe Biden offiziell in die Wiener Nuklearvereinbarung zurückkehren wollte, kam es vor allem aus diplomatischen Gründen nicht dazu.

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Geboren 1983, ist seit 2015 Redakteur bei KATAPULT und vor allem als Layouter, Grafiker und Lektor tätig. Er hat Germanistik, Kunstgeschichte und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Greifswald studiert.