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Transparenzbericht: KATAPULT Ukraine

92,4 Prozent

KATAPULT wird vorgeworfen, Spenden veruntreut zu haben. Das ist unwahr. Dieser Bericht gibt detailliert Auskunft darüber, wie wir die Gelder verwendet haben.

von
Benjamin Fredrich
Veröffentlicht am 07.02.2023
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Der Spiegel, der Stern, die FAZ, die Welt, der NDR, die Berliner Zeitung, der Tagesspiegel, das Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Süddeutsche und einige andere haben über mich und KATAPULT berichtet. Grundlage der Berichterstattung ist ein Artikel von Übermedien, in dem mir vorgeworfen wird, Spendengelder veruntreut und das Interesse am Ukraine-Projekt verloren zu haben. Ich werde in diesem Bericht alle Zahlen und Fakten, so gut es geht, belegen. Habe ich wirklich Gelder veruntreut und das Interesse am Ukraine-Projekt verloren? Entscheidet selbst.

ZUSAMMENFASSUNG
Spenden: Wir haben insgesamt 442.147 Euro Spenden für das Ukraine-Projekt erhalten (Stand 6.2.2023). Davon haben Leser:innen 389.428 Euro gespendet, KATAPULT-Mitarbeitende haben 41.955 Euro durch einen ein- bis dreimonatigen freiwilligen Gehaltsverzicht aufgebracht und über einen solidarischen Buchpreis (für unseren Atlas 100 Karten über die Ukraine) wurden 10.764 Euro gespendet.

Ausgaben: Wofür haben wir das Geld eingesetzt? Den größten Teil haben wir ukrainischen Journalist:innen gesendet sowie Journalist:innen, die sich in der Ukraine aufgehalten haben. Das sind insgesamt 231.898 Euro. Den zweitgrößten Teil haben wir für drei Hilfsreisen in die Ukraine ausgegeben, bei denen wir Medikamente, schusssichere Westen, Gefechtshelme, Smartphones, Kameras, Laptops und Kleingeräte wie beispielsweise Powerbanks dorthin gebracht haben. Zusammen mit den Reisekosten haben wir dafür 104.300 Euro investiert.Den drittgrößten Teil der Spenden haben wir für den Teilumbau unserer Redaktionszentrale in eine Geflüchtetenunterkunft ausgegeben. Dieser Umbau hat 54.500 Euro gekostet und beinhaltet Aufwendungen für eine Küche, Bodenbelag, Brandschutzumbauten und Architekturdienstleistungen. Der später erfolgende Rückbau und die Rück-Nutzungsänderung auf „Büronutzung“ werden etwa 20.000 Euro kosten. Wir wissen noch nicht, wann wir den Trakt zurückbauen werden, deshalb berechnen wir diese Kosten nicht mit ein. 10.000 Euro haben wir als Soforthilfe an die Stadt Greifswald gespendet. Für die ukrainische Redaktion in Greifswald haben wir Elektrogeräte, Software und Büromöbel für 7.200 Euro gekauft und wir haben die ukrainische Botschaft in Berlin mit einer Buchspende in Höhe von 650 Euro unterstützt.

Ausblick: Wir machen weiter. Die Ukraine-Redaktion produziert derzeit die zweite KATAPULT-Ukraine-Ausgabe, das KATAPULT-Geflüchtetenheim ist weiterhin in Betrieb, unsere Journalist:innen aus der Ukraine produzieren weiterhin Artikel und wir haben unsere Kooperation mit Apotheker ohne Grenzen ausgebaut. Die nächste Hilfsreise in die Ostukraine ist für Februar/März geplant.

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