Seit 1924 treten alle vier Jahre Menschen aus der ganzen Welt bei den Olympischen Winterspielen an. Es könnte aber in Zukunft schwer werden, Austragungsorte zu finden, die zuverlässig verschneit sind.
Wer LeBron James am Basketballcourt zujubelt, sollte auch hören, was er über systemischen Rassismus zu sagen hat. Wenn Beachhandballerinnen endlich für ihr Spiel und nicht ihre knappen Outfits beklatscht werden wollen, ist es Zeit, die Regeln zu ändern. Ebenso, wenn sich Autokraten mit Sportgroßveranstaltungen reinwaschen, um von Menschenrechtsverletzungen in ihren Ländern abzulenken. Zum Editorial von "33 Sportererignisse, die die Welt verändern"
Egal ob die Situation der Gastarbeiter*innen, Frauenrechte oder der Umgang mit LGBTQ+. Die Menschenrechtssituation in Katar steht regelmßig in der Kritik von Nichtregeierungsorganisationen. Ob durch die Fußball-WM ein Wandel stattfinden wird, wie es FIFA und Co. oft beworben haben, ist aktuell nicht absehbar.
Die FIFA bleibt weiterhin moralisch flexibel. Zum Leidwesen der anreisenden Fußballfans. In den VIP-Logen wird es übrigens weiterhin allerhand Alkohol geben.
In diesen acht Stadien findet die WM statt. Das Khalifa-International-Stadion, erbaut 1976, aber prächtig renoviert, war das einzige, das es vor der WM-Vergabe bereits gab. Alle anderen sind neu.
Die schlechteste KATAPULT-Karte der Woche konnten wir gerade nochmal so verhindern. Sie war fertig, es steckte Arbeit von zwei Redakteur:innen drin und sie sah so aus:
In einer repräsentativen Umfrage gaben 56 Prozent der Leute an, keine Spiele schauen zu wollen. Unter den Frauen war der Anteil sogar noch höher, 63 Prozent von ihnen wollen keine WM-Spiele gucken.
„Menschenrechte für alle“ - zu viel für die FIFA. Die dänische Fußballnationalmannschaft wollte statt Werbung den Slogan „Menschenrechte für alle“ auf ihre Trainingstrikots drucken. Passt der FIFA aber nicht. Ihr ist die Aussage zu politisch. Dass sich das Bekenntnis zu den universellen Menschenrechten in ihren Statuten findet? Egal.
... und schwulen Muslimen theoretisch der Tod! Wer aktuell die Website der Fifa aufruft, wird dazu eingeladen, sich »fünf coole Dinge über Katar« durchzulesen. Ok, cool. Richtig uncool hingegen ist, ist der Umgang mit queeren Menschen.
Einige französische Großstädte wollen kein Public Viewig für die WM organisieren. Als Grund gilt die Menschenrechtslage in Katar. In Paris soll es weder Fußball-Weltmeisterschaften auf Großleinwänden noch Fanzonen geben.
Die deutsche Nationalmannschaft hat gestern stolz ihre neue Kapitänsarmbinde präsentiert. Unter dem Hashtag "OneLove" möchte man "ein Zeichen gegen Diskriminierung" setzen.
In zwei Wochen beginnt die Fußball-EM der Frauen. Bei einem Titelgewinn in der Endrunde würden die Spielerinnen der deutschen Nationalmannschaft 60.000 Euro bekommen. Die männlichen Spieler bekommen weitaus mehr.
Im November 2022 startet die Winter-WM in Katar. Korruptionsskandale überschatteten die Vergabe 2010 und Berichte über massenhafte Menschenrechtsverletzungen sorgten für erhebliche Zweifel. Aber keine Sorge: Der Ticketverkauf läuft gut, sagt die FIFA.
Im Leistungssport wird Höchstleistung erwartet. Zwei Sportlerinnen haben in letzter Zeit öffentlich über ihre psychischen Erkrankungen gesprochen. Nicht alle hatten Verständnis. Viele Fans forderten, dass die Sportlerinnen einfach weitermachten. Das Problem ist ein Generelles: Menschen mit psychischen Erkrankungen haben es schwer, wahr- und ernstgenommen zu werden.
Im Rahmen einer Studie wurde erhoben, ob Bewerber mit fremd klingenden Namen im Amateurbereich seltener zu Fußballprobetrainings eingeladen werden. Die Antwort: Ja.
16 von 18 Bundesligisten werben für Sportwetten. Ebenso Lothar Matthäus, Lukas Podolski und Oliver Kahn. Das Problem: Die teils halblegalen Wettfirmen leben von süchtigen Glücksspielern, die mitunter ihre gesamte Existenz verwetten.
Vier Weltmeistertitel hat die deutsche Fußballnationalmannschaft gewonnen. Hätte die bundesdeutsche Elf in der WM-Qualifikation 1953/54 nicht zweimal die saarländische Auswahl geschlagen, wäre es mit dem ersten Titel womöglich nichts geworden.
Auch 30 Jahre nach der Wende hat sich der Fußball im Osten nicht erholt. Im Gegenteil, viele Clubs spielen fernab der lukrativen Profiligen und der Nachwuchs schafft nur selten den Sprung nach oben.
Funktionäre des DFB sollen Erlöse nicht korrekt versteuert haben. Dadurch habe der Verband dem deutschen Staat 4,7 Millionen Euro Steuergeld vorenthalten. Finanzielle Unterstützung fordern geht aber klar.
Seit 2015 stand Franz Beckenbauer unter Verdacht, die WM 2006 mit unlauteren Mitteln nach Deutschland geholt zu haben. Ob das stimmt, ist ungeklärt - und bleibt es auch.
Fußball-Ultras haben in autoritären Systemen zahlreiche Revolutionen und Aufstände beeinflusst – sie mitunter angeführt. Die Mächtigen reagieren mit Repression und Überwachungsmaßnahmen. Doch auch in westlichen Stadien versucht man, die Politik aus der Kurve zu verbannen.
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