Nachdem die Schwelle von 50 Staaten damit erreicht wurde, kann der Vertrag am 22. Januar 2021 in Kraft treten. Von Organisationen wie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz wird dies als großer Schritt hin zu einer atomwaffenfreien Welt angesehen. Denn auch wenn keine der heute existierenden Atommächte den Vertrag ratifiziert hat, wird seinem Inkrafttreten hoher symbolischer Wert zugesprochen. Auch die Verträge über das Verbot von Streumunition oder von Landminen hätten mit der Zeit zu einer weltweiten Ächtung dieser Waffensysteme geführt. Ähnliches erhofft man sich nun vom Atomwaffenverbotsvertrag. Deutschland gehört nicht zu den Vertragsparteien. Die Bundesrepublik ist Mitglied der NATO. Die Verteidigungs- und Abschreckungsstrategie des Bündnisses beinhaltet unter anderem den Gebrauch von Nuklearwaffen. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abonnements. Abonnieren Sie das gedruckte Magazin für nur 19,90 Euro im Jahr. KATAPULT abonnieren