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Nachdem die Schwelle von 50 Staaten damit erreicht wurde, kann der Vertrag am 22. Januar 2021 in Kraft treten. Von Organisationen wie dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz wird dies als großer Schritt hin zu einer atomwaffenfreien Welt angesehen. Denn auch wenn keine der heute existierenden Atommächte den Vertrag ratifiziert hat, wird seinem Inkrafttreten hoher symbolischer Wert zugesprochen. Auch die Verträge über das Verbot von Streumunition oder von Landminen hätten mit der Zeit zu einer weltweiten Ächtung dieser Waffensysteme geführt. Ähnliches erhofft man sich nun vom Atomwaffenverbotsvertrag. Deutschland gehört nicht zu den Vertragsparteien. Die Bundesrepublik ist Mitglied der NATO. Die Verteidigungs- und Abschreckungsstrategie des Bündnisses beinhaltet unter anderem den Gebrauch von Nuklearwaffen.
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Authors
Tobias Müller
geboren 1986, ist seit 2020 Redakteur bei KATAPULT. Er hat Politikwissenschaft und Geschichte in Freiburg und Greifswald studiert und wurde mit einer Arbeit im Bereich politische Ideengeschichte promoviert. Zu seinen Schwerpunkten zählen die deutsche Innenpolitik sowie Zustand und Entwicklung demokratischer Regierungssysteme.