Belarus
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Der Machthaber in Belarus, Alexander Lukaschenko, ist quasi der beste Freund Putins. Sein Land ist ein ehemaliger Sowjetstaat. Besonders macht Belarus, dass es direkt direkt an Nato-Staaten grenzt und wirtschaftlich, politisch und finanziell komplett abhängig von Russland ist. Lukaschenko gilt deshalb als „Herrscher von Putins Gnaden“.
Des Rückhalts in der eigenen Bevölkerung kann sich der belarussische Diktator allerdings keineswegs sicher sein. So kam es in Folge gravierender Wahlmanipulationen im Jahr 2020 zu massiven Protesten gegen das Regime. Diese wurden gewaltsam niedergeschlagen.
Putin selbst ist gar nicht auf Lukaschenko angewiesen. Die belarussische Armee gilt als unerfahrenste Streitkraft Europas. Geleakte russische Papiere zeigen, dass Putin Belarus bis 2030 komplett übernehmen will. Das heißt: noch mehr Einfluss russischer Medien, eine direktere Lenkung der belarussischen Politik und mehr russisches Militär auf belarussischem Territorium. Der Einfluss Moskaus ist aber jetzt schon enorm groß.
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs sind immer mehr russische Soldaten von Belarus aus in die Ukraine marschiert; andererseits werden verwundete Soldaten in belarussischen Krankenhäusern behandelt.
Indien
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Die Beziehungen zwischen Russland und Indien sind seit Jahrzehnten eng. Seit Indien in den 1950er-Jahren einige Strukturen des sowjetischen Wirtschaftsmodells übernommen hat, hat sich vor allem die ökonomische Zusammenarbeit der beiden Staaten intensiviert. Insbesondere die indische Stahlproduktion ist auf Kohle angewiesen, die Russland liefern kann. Zudem gilt Indien neben China als größter Abnehmer von russischem Öl und hat die Einfuhren durch den Preisnachlass durch den russischen Staat im vergangenen Jahr noch einmal um ein Vielfaches gesteigert. Im Dezember 2022 bezog Indien beispielsweise 33-mal mehr Öl aus Russland als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
Von großer Bedeutung ist Russland für Indien auch als Waffenlieferant. Fast zwei Drittel der indischen Importe in diesem Bereich stammen aus Russland. Von 2012 bis 2021 entfiel gut ein Drittel der russischen Waffenexporte auf Indien.
Diese Abhängigkeit ist für die Regierung in Neu-Delhi allerdings auch ein Problem. Denn Moskau unterhält ebenfalls enge Beziehungen zu China. China wiederum befindet sich in einem Grenzkonflikt mit Indien, also will es sich die indische Regierung nicht mit den USA verscherzen. Letztere werden in Neu-Delhi als Gegengewicht zu Peking gesehen. Deswegen will sich Indien Russland, China und den USA gegenüber möglichst neutral verhalten. Bisher scheint die Strategie aufzugehen, dem russischen Angriffskrieg zum Trotz. Der indische Premierminister hat sich zwar in der Zwischenzeit auch kritisch gegenüber Putin geäußert, indem er bei einem Treffen der beiden betonte, dass heute “keine Ära des Kriegs” sei und damit indirekt den Angriffskrieg kritisierte. Klar gegen Russland hat sich das mit rund 1,4 Milliarden Einwohner:innen zweitgrößte Land der Welt jedoch nicht positioniert.
China
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Besonders wichtig für Russland ist China. Zwar stellt sich Peking nicht offensiv auf die Seite Russlands, weil auch Europa und Nordamerika wichtige Absatzmärkte sind. Aber die offizielle Sprachregelung, in der sich China als “unparteiisch” bezeichnet, wird den engen Beziehungen zwischen China und Russland keineswegs gerecht. Alleine im vergangenen Jahr betrug das Handelsvolumen insgesamt 178 Milliarden Euro und lag somit höher als in den Jahren zuvor. Besonders für russische Öl-, Kohle- und Gasexporte ist China ein wichtiges Zielland.
Wie nah China Russland steht, zeigt auch der sogenannte chinesische Friedensplan. Der umfasst zwölf Punkte und läuft auf die Forderung nach Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine hinaus. Auch die Souveränität aller Länder wird betont. Vor allem lehnt China in dem Schriftstück aber unilaterale Sanktionen gegen Russland ab. Angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Moskaus wird das von den meisten Beobachter:innen als Unterstützung Russlands gewertet. Moskau war vom diplomatischen Vorstoß der chinesischen Regierung trotzdem nicht begeistert. Aktuell, so Kreml-Sprecher Dmitri Preskow, seien die Bedingungen für Friedensverhandlungen nicht gegeben. Dass der Friedensplan zur Beendigung des Krieges beitragen wird, ist daher äußerst unwahrscheinlich.
Wahrscheinlicher ist die Aufrechterhaltung der engen russisch-chinesischen Beziehungen. Die wurden gerade erst vom chinesischen Außenminister Qin Gang verteidigt. Gleichzeitig warnte er die USA vor einer weiteren Verschlechterung des Verhältnisses zu China. Die werde “katastrophale Konsequenzen” haben, so der Minister.
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