Kürzlich durchsuchten 200 Beamte von Staatsanwaltschaft, Steuerfahndung, Bundeskriminalamt und Bundespolizei fünf Büros des Deutschen Fußball-Bundes. Der Verdacht: Drei ehemalige und drei gegenwärtige Funktionäre des Verbands stehen im Zentrum der Ermittlungen. Sie sollen Erlöse aus der Bandenwerbung nicht korrekt versteuert haben. Konkret geht es um Werbeanzeigen, die bei Heimspielen der Nationalmannschaft in den Jahren 2014 und 2015 gezeigt wurden. Durch die falsche Abrechnung habe der DFB dem deutschen Staat 4,7 Millionen Euro Steuergeld vorenthalten. Erst im April forderte DFB-Vizepräsident Rainer Koch finanzielle Unterstützung vom Staat für die 25.000 Amateurklubs. Anders als die Profi-Fußballvereine können Klubs in den anderen Ligen ihre Kosten nicht mehr decken. Ihnen fehlen die Zuschauereinnahmen. Der DFB könne seinen Vereinen jedoch finanziell nicht aushelfen, sagt Koch. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abonnements. Unterstützen Sie unsere Arbeit und abonnieren Sie das gedruckte Magazin für nur 19,90 Euro im Jahr. KATAPULT abonnieren