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Seit der Pandemie scheint es sogar schlimmer geworden zu sein. Zumindest werden nun mehr Ratten gesichtet: Bis Anfang November 2021 gab es bereits 21.000 Meldungen an die Behörden. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum 2019 waren es 15.000. In manchen Gegenden der Bronx, Brooklyns und Manhattans sind sogar mehr als doppelt so viele Ratten unterwegs wie vorher.
Der Lockdown lief für Ratten ideal, sagen Kammerjäger:innen. Die Mülltonnen in den Hinterhöfen der Restaurants waren leer, die Ratten mussten sich ihr Futter in Mülleimern am Gehsteig oder in der Nähe der Wohnhäuser suchen. Und die quollen über vor Abfall, da gleichzeitig das Budget der Stadtreinigung gekürzt worden war. Nachdem die Restaurants ihre Außenbereiche wieder öffnen konnten, kontrollierten die zuständigen Angestellten der Stadt in den Lokalen nun Impfnachweise statt Ratten. Hinzu kam ein überdurchschnittlich nasser Sommer – ein hervorragendes Fortpflanzungsklima für die Tiere.
Bewohner:innen von New York versuchen, diese Plage mit Gift, Köderboxen oder Trockeneis zu bekämpfen. Trotzdem scheint laut Behörden eine vollständige Beseitigung unmöglich. Gäbe es da nicht jemanden, der die Tiere einfach mit einer Flöte aus der Stadt locken könnte?
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Geboren 1992, seit 2020 Redakteurin bei KATAPULT. Zuvor Studium der English-Studies, Linguistik und Kommunikationswissenschaft in Köln und Amsterdam. Zusammen mit Jeremy Connor hauptverantwortlich für @katapultmaps.