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Bangladesch

Flüchtlingslager im Schlamm

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Bangladesch ist weltweit eines der ärmsten und am dichtesten besiedelten Länder. Der Staat ist mit der Aufnahme der Geflüchteten überfordert. Die Regierung schränkte daher die Bewegungsfreiheit der Rohingya im Land ein. Die Flüchtlinge wurden dazu aufgefordert, in den offiziellen Lagern zu bleiben. Auch die Bevölkerung zeigt sich zunehmend ablehnend gegenüber den Rohingya. Die Insel soll zur Entlastung der bestehenden Flüchtlingslager dienen.

Wer auf die Insel kommt, soll auf freiwilliger Basis oder per Los entschieden werden. Von dort aus soll es den Geflüchteten nicht mehr gestattet sein, auf das Festland von Bangladesch zurückzukehren. Menschenrechtler kritisieren das Projekt daher: Es ähnele Konzentrationslagern. Außerdem liegt die Insel im Gefahrenbereich von Sturmfluten und ist gefährdet durch Piraten, die im Delta des Meghna umherziehen. Die Insel selbst entstand erst vor knapp 20 Jahren aus den abgelagerten Sedimenten des Flusses. Große Teile stehen bei Flut noch unter Wasser.

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Julius Gabele, geboren 1993, ist seit 2017 Redakteur bei KATAPULT und vor allem für die Berichterstattung internationaler Politik zuständig. Er hat Geographie an der Universität Augsburg und der Universitat de Barcelona studiert. Er ist zudem als freiberuflicher Fotograf tätig.

Zu seinen Schwerpunkten zählen geopolitische Konflikte und Entwicklungspolitik.

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