Mindestens 29 Grad Celsius im Jahresdurchschnitt, solche Temperaturen stellen nicht nur ein großes Gesundheitsrisiko dar, sondern mindern auch landwirtschaftliche Erträge und führen zu gewaltvollen Konflikten. Einer neuen Studie zufolge könnten bis Ende des Jahrhunderts etwa 23 Prozent der Weltbevölkerung noch nie dagewesener Hitze ausgesetzt sein. Besonders betroffen wären Indien und Nigeria, aber auch Indonesien, Pakistan oder Thailand nennen die Forschenden als Risikogebiete. Neben Lebensmittelknappheit und hitzebedingten Todesfällen wären riesige Fluchtbewegungen in den globalen Norden zu erwarten. Die Prognose gilt für den Fall, dass die Welt ihre aktuelle Klimapolitik fortführt. Die Erde würde dann gegen Ende des Jahrhunderts 2,7 Grad wärmer als vor Beginn des industriellen Zeitalters. Wenn heute bereits beschlossene Maßnahmen nicht umgesetzt werden, könnten es sogar 4,4 Grad werden. Dann wären weltweit 45 Prozent aller Menschen betroffen. Aktuell sind „nur“ rund 60 Millionen Menschen solch extremen Temperaturen ausgesetzt. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abonnements. Unterstützen Sie unsere Arbeit und abonnieren Sie das gedruckte Magazin für nur 19,90 Euro im Jahr. KATAPULT abonnieren