Das Vereinigte Königreich will irregulär Eingereiste und Asylsuchende nach Ruanda abschieben - und zwar ungeachtet ihrer Herkunft. Geht es nach dem Willen der britischen Regierung, könnten zum Beispiel syrische oder palästinensische Geflüchtete demnächst nach Ostafrika ausgeflogen werden.
Für die Präsidentschaftswahl in der Türkei können im Ausland lebende Wahlberechtigte noch bis heute ihre Stimme abgeben. 3,4 Millionen wahlberechtigte Türk:innen leben im Ausland, etwa die Hälfte davon in Deutschland.
Die Bildungschancen für Kinder in Deutschland hängen vom familiären Hintergrund ab. Einen Einfluss haben unter anderem der Bildungsgrad der Eltern, die Einkommensverhältnisse und die Migrationsgeschichte.
Bis Februar 2023 wurden mehr als acht Millionen Menschen aus der Ukraine infolge des Krieges in anderen Ländern als Geflüchtete registriert, so das UN-Flüchtlingskommissariat.
In diesen acht Stadien findet die WM statt. Das Khalifa-International-Stadion, erbaut 1976, aber prächtig renoviert, war das einzige, das es vor der WM-Vergabe bereits gab. Alle anderen sind neu.
Für Republikaner waren stiegende Preise bei weitem das bedeutendste Thema, während für Demokraten die Schwangerschaftsabbrüche an erster Stelle standen.
Ein Drittel der Menschen in der Ukraine mussten ihre Heimat verlassen. Rund 6,6 Millionen Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Weitere 6,7 Millionen Menschen sind in andere europäische Länder geflohen.
Wenn Menschen regelmäßig mit nichteuropäischen Kolleg:innen zusammenarbeiten, wählen sie eher keine rechtspopulistische Partei. Allerdings nur, wenn sie in kleinen Betrieben arbeiten und die Kolleg:innen gleich qualifiziert sind.
Bereits 5.000 zukünftige Student:innen haben sich beim ukrainischen Bildungsministerium registriert! Sie machen hier in Deutschland ihre Zulassungsprüfung und können später auf eine ukrainische Uni gehen.
Insgesamt werden in der Bundesrepublik 133.461 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine unterrichtet. Allein in der vergangenen Woche kamen knapp 8.000 hinzu.
In der Schweiz wohnen etwa 309.000 Deutsche. Das sind mehr Menschen, als in Genf leben. Österreich ist ebenfalls beliebt, dort leben 209.000 Menschen aus Deutschland.
Bis heute sind 392.000 Menschen aus der Ukraine nach Deutschland geflohen. Hauptsächlich kommen Frauen, Kinder und alte Menschen, stellt die Bundespolizei fest.
Eine monatelange Recherche von Spiegel, Lighthouse Reports, den Schweizer Medien SRF und Republik und der französischen Zeitung Le Monde deckte die Beteiligung von Frontex an illegalen Pushbacks auf. Die Journalist:innen durchsuchten eine interne Datenbank mit über einer Million Zeilen. Für 22 Pushbacks fanden sie klare Beweise, die Dunkelziffer könnte durchaus höher liegen.
Putins Angriffskrieg treibt noch immer Millionen Ukrainer:innen aus ihrer Heimat.
Seit der russischen Invasion am 24. Februar sind über 5,2 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. In Deutschland wurden bisher 376.123 Geflüchtete aus der Ukraine registriert. Innerhalb des Landes sind 7,7 Millionen Menschen auf der Flucht, die nicht mehr in ihrer Heimat leben können.
Geflüchtete haben traumatische Erlebnisse hinter sich. Der Anteil der Geflüchteten, die psychologische Hilfe brauche, wird auf mindestens ein Drittel geschätzt. Es gibt nicht genug Angebote, um allen zu helfen.
Das Mittelmeer ist eine der tödlichsten Fluchtrouten der Welt. Zivile Seenotrettungsorganisationen retten die Menschen vor dem Tod. Viele Staaten machen eher nichts.
Australien sperrt Menschen ohne Visum einfach ein. Nach neusten Zahlen sitzen knapp 1.500 Menschen in Einreisehaft, 117 davon schon länger als 5 Jahre.
Belarus fliegt Geflüchtete aus dem Nahen Osten ein und bringt sie an die europäische Außengrenze. Allein in Deutschland sind in diesem Jahr schon über 8.000 Menschen aus Belarus aufgegriffen worden.
Die kurdische Gemeinde in Deutschland wird kaum beachtet. Während beispielsweise Schulunterricht in türkischer Sprache längst normal geworden ist, wird die kurdische Kultur nur zögerlich weitergegeben. Ein Grund dafür: Auch in Deutschland kann sich die kurdische Minderheit nicht sicher fühlen.
Ohne Arbeitskräfte aus Zentralasien geht in russischen Großstädten nichts. Millionen von ihnen arbeiten auf Baustellen, im Einzelhandel, in Restaurants und Hotels oder als Haushaltshilfen. Sie machen die unattraktive und schlecht bezahlte Arbeit. Viele von ihnen fürchten, abgeschoben zu werden, und sind Bandenkriminalität, polizeilicher Willkür und dem Druck ihrer Familien in der Heimat ausgesetzt.
Rund 23 Millionen Menschen, die in Deutschland leben, dürfen nicht mitentscheiden, wer im Bundestag sitzt. Von den dort verabschiedeten Gesetzen sind sie trotzdem betroffen.
Litauen baut einen Zaun. Er soll Geflüchtete aus Belarus davon abhalten, das Land - und damit die EU - zu betreten. Slowenien, Estland und die Ukraine helfen mit.
Aktuell warnen Spitzenpolitiker:innen wieder einmal vor Fluchtbewegungen in Richtung Europa. Dabei macht sich nur ein Bruchteil der geflüchteten Menschen weltweit auf den Weg in die EU. Die Mehrheit flieht in Nachbarstaaten.
Die Taliban haben die Macht in Afghanistan übernommen. Während Deutschland die Zahlungen an Afghanistan stoppt und deutsche Staatsbürger*innen evakuiert, erklärt Kanada kurzerhand, 20.000 Menschen aufnehmen zu wollen. Vorrangig Frauenrechtlerinnen, Menschenrechtsaktivist*innen und LGBTIQ-Menschen sollen Schutz vor dem Terror der Taliban finden.
Bei ihrem Einsatz in Afghanistan waren die Bundeswehr und andere deutsche Institutionen auf lokale Helfer angewiesen. Angesichts des Vorrückens der Taliban warten diese nun auf eine Möglichkeit zur Flucht nach Deutschland. Doch das Verfahren zieht sich und viele Helfer erhalten gar keine Chance, ins sichere Deutschland zu gelangen.
Afghanistan sei ein Nachbarstaat von der Türkei, sagt der österreichische Bundeskanzler im Interview mit der BILD-Zeitung. Hopla. Österreich liegt geographisch sogar näher an der Türkei als Afghanistan selbst.
Obwohl sich die Situation in Afghanistan verschlimmert, werden immer noch Menschen dorthin abgeschoben. Auf der anderen Seite warten viele Ortskräfte weiterhin auf eine Möglichkeit, vor den Taliban zu fliehen.
Als die Kolonialreiche der Europäer zusammenbrachen, verließen fünf bis sieben Millionen Menschen die einstigen Überseegebiete. Die meisten von ihnen waren Siedler europäischer Herkunft, viele hatten jedoch nie in Europa gelebt. Die Geschichte einer vergessenen Migrationskrise.
Die EU hat in den vergangenen Jahren ihre Seenotrettungsmissionen fast vollständig eingestellt. Stattdessen unterstützt sie die libysche Küstenwache mit Geld, Ausrüstung und Training – um Migranten nach Libyen zurückbringen zu lassen.
Sie finanziert damit Menschenschmuggler und Warlords.
Seenotretter würden die Migration anheizen, lautet der Vorwurf. Der damalige italienische Innenminister warnt vor den »Vizeschleppern« nach Europa, Österreichs Kanzler wirft Seenotrettern vor, das Geschäftsmodell der Schlepper zu ermöglichen. Was ist dran? Nicht so viel, sagt die Wissenschaft. Eine Recherche vom
Das Mittelmeer abzuriegeln, reicht der Europäischen Union nicht. Mit Entwicklungshilfe und politischem Druck erkämpft sie sich die Kooperation afrikanischer Staaten bei der Migrationsbekämpfung, um auch die letzte Route nach Europa dichtzumachen.
Mehr als 500 Flüchtlinge und Migranten sind in diesem Jahr bereits bei dem Versuch gestorben, die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln vor der Küste Marokkos zu erreichen. Warum die Route plötzlich wieder im Fokus steht.
Während der 1990er-Jahre konnten durchschnittlich noch 1,5 Millionen Menschen pro Jahr in ihre Heimat zurückkehren. Dieser Wert sank in den 2000ern auf 960.000 pro Jahr. In den 2010er-Jahren waren es jährlich nur 390.000.
Knapp 700.000 Angehörige der muslimischen Minderheit der Rohingya flohen 2017 vor ethnischen Säuberungen in Myanmar ins Nachbarland Bangladesch. 100.000 von ihnen sollen jetzt auf die Insel Bhasan Char umgesiedelt werden.
Noch gibt es offiziell keine Corona-Infizierten im Flüchtlingslager “Moria” auf der griechischen Insel Lesbos. Schützen können sich die Geflüchteten nicht – kaum Wasser, zu wenig Platz. Hilfsorganisationen befürchten ein Massensterben.
In vielen Golfstaaten kümmern sich ausländische Arbeitskräfte um den Haushalt und die Kinder. Sie werden ausgebeutet, misshandelt und haben kaum Rechte. Die Struktur dahinter steht aber kaum zur Debatte – die Bevölkerung glaubt an das Kafala-System, auch im Libanon.
Der deutsche Sozialstaat versagt besonders in einem Bereich: der Pflege. Die Versorgungslücke an Pflegekräften schließen ausländische Frauen – sie arbeiten für wenig Geld, oft schwarz und unter hoher Belastung.
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