KATAPULT hat heute einen Wald gepflanzt! Wir haben heute in einer öffentlichen Pflanzaktion gemeinsam mit der Landesforst MV bei Levenhagen 5.000 junge Eichen gepflanzt. Damit wird der Grundstein für einen neuen, knapp sieben Hektar großen Mischwald gelegt. Insgesamt sollen hier mehr als 27.700 Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Das ist auch nötig, denn nur jeder sechste Baum in MV ist gesund.
Seit Jahren sinkt die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe in 🇩🇪 beständig, und zwar unter verschiedenen Regierungen und Landwirtschaftsminister:innen. Zwischen 2000 und 2022 sank die Zahl von 472.000 auf 258.740. Allerdings hat sich der Trend sichtbar verlangsamt.
In der Debatte um die aktuellen Bauernproteste wird immer wieder argumentiert, dass die Kürzungen vor allem kleine und mittlere Landwirtschaftsbetriebe treffen. Die Karte zeigt, dass diese vor allem in den alten Bundesländern sitzen. In den neuen Bundesländern sind die Betriebe im Schnitt deutlich größer.
Während Italien, Kasachstan, Litauen und Deutschland ihre Kernkraftwerke stillgelegt haben, bauen Ägypten, Bangladesch und die Türkei gerade ihre ersten Reaktoren. Das türkische Kernkraftwerk Akkuyu wird 4 Reaktoren haben und steht kurz vor der Inbetriebnahme.
Frankreich will das Rauchen an Stränden, in Parks und Wäldern sowie vor Schulen verbieten und die Preise für Zigarettenschachteln erhöhen. Damit will der Präsident Emmanuel Macron bis zum Jahr 2032 die “erste tabakfreie” Generation schaffen.
In Deutschland wurden 2021/2022 insgesamt 161 Rudel dokumentiert, die meisten in Brandenburg, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Das Wildtier wird geliebt und gehasst.
Aktuell sind in Deutschland Windräder mit einer Gesamtleistung von 59 Gigawatt installiert. Das Ziel der Bundesregierung: 69 Gigawatt bis Ende 2025. Da von der Genehmigung bis zur Fertigstellung eines Windrads im Schnitt mehr als zwei Jahre vergehen, wird dieses Ziel wohl verfehlt werden.
Die Polizei ist gestern bundesweit gegen Aktivist:innen der Letzten Generation vorgegangen. Es wurden 15 Wohnungen und Geschäftsräume durchsucht, die Website der Gruppe gesperrt und Konten eingefroren.
In einem Gespräch mit Schüler:innen hat Olaf Scholz die Aktionen der Letzten Generation als „völlig bekloppt“ bezeichnet. Er glaube, dass die Proteste der Aktivist:innen nicht weiterhelfen, so Scholz.
Rund 518.000 Tonnen Alttextilien exportierte Deutschland 2021. Nur in den USA waren es noch mehr, etwa 725.400 Tonnen. Exportiert wird vor allem nach Südostasien.
Deutschland bebaut und versiegelt 375 Quadratmeter Boden – pro Minute. Ein Vergleich mit der Schweiz und Österreich zeigt: Pro Kopf ist Österreichs Flächenverbrauch doppelt so hoch wie der seiner Nachbarn. Das hat schwerwiegende Folgen für die Natur, aber auch für die Ernährungssicherheit der Menschen. Was fordern Umweltschützer:innen, wozu rät die Forschung, was macht die Politik?
Wegen der steigenden Preise wollen plötzlich alle Benzin sparen. Im Internet finden Interessierte schnell vermeintlich tolle Angebote: Ein einzelner Stecker soll den Kraftstoffverbrauch einfach so um 15 Prozent reduzieren!
Deutschland hat seine Klimaziele 2022 erreicht, Grund zur Freude ist das aber nur bedingt. Denn in den Sektoren Gebäude und Verkehr wurden mehr Emissionen erzeugt als vorgesehen.
Aktuell räumt die Polizei den Fechenheimer Wald in Frankfurt. Dort sollen rund tausend Bäume gefällt werden, damit der Ausbau der A66 vorangehen kann. Die Besetzung in dem Waldstück ist nur eine von vielen in den letzten Jahren in ganz Deutschland.
Auch dieses Jahr soll es in Davos wieder um den Klimawandel gehen. Angereist wird abermals in Limousinen und Privatjets. Erwartet werden mehr als 2.500 Teilnehmer:innen.
Aktuell wird das Dorf Lützerath von Polizeikräften geräumt. RWE hat mit dem Abriss der ersten Gebäude begonnen. Umweltaktivist:innen hatten die Siedlung besetzt, um gegen ihren Abriss zu protestieren. Das Dorf soll dem Braunkohleabbau durch den Energiekonzern RWE weichen.
Von 2018 bis 2020 gab es deutlich mehr hitzebedingte Sterbefälle als in den Vorjahren. Dennoch haben hohe Temperaturen heute weniger Einfluss auf die Sterblichkeit als früher.
Seit 1924 treten alle vier Jahre Menschen aus der ganzen Welt bei den Olympischen Winterspielen an. Es könnte aber in Zukunft schwer werden, Austragungsorte zu finden, die zuverlässig verschneit sind.
Mit knapp 13 Prozent verwendeter Kreislaufmaterialien liegt die Bundesrepublik über dem europäischen Durchschnitt. Der beträgt 11,7 Prozent. Spitzenreiter sind die Niederland mit 34 Prozent. Am höchsten ist der Anteil der Kreislaufmaterialien in den Materialgruppen Metallerze (23 Prozent) und Biomasse (20 Prozent).
Am Sonntag wird in Brasilien ein neuer Präsident gewählt. In der Stichwahl stehen sich Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva und der aktuelle Amtsinhaber Jair Bolsonaro gegenüber. Während unter Lula die Abholzung im Amazonas signifikant eingedämmt wurde, ist Bolsonaro ein prominenter Befürworter der wirtschaftlichen Ausbeutung und Zerstörung des Regenwaldes.
Im Naturpark auf Phillip Island lebt die größte Zwergpinguinkolonie der Welt. Dort wurden vergangenen Samstag so viele Pinguine gezählt wie noch nie zuvor.
Pro Person 70 Kilogramm Essen im Müll. Und das sind nur die Lebensmittelabfälle der Haushalt in der EU. Wird die ganze Versorgungskette betrachtet, fallen sogar 127 Kilogramm pro Kopf und Jahr an.
Zwei Aktivist:innen der Gruppe "Letzte Generation" haben mit Kartoffelbrei ein Gemälde von Claude Monet beworfen. Tage zuvor wurde schon ein Gemälde des Malers Vincent Van Gogh mit Tomatensuppe überschüttet.
Eine Studie kommt zu dem Schluss, dass Deutschland seinen Gasverbrauch im Vergleich zu Vorjahren um 30 Prozent senken muss, um langfristig auch ohne russisches Gas auszukommen.
Japan verzeichnet für 2020 mit 1,15 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalent ein historisches Tief seiner Treibhausgasemissionen. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ging der Ausstoß um 5,1 Prozent zurück.
Grund dafür sind Dürren: Seit vier Jahren hat es nicht mehr richtig geregnet. Auch die Regenzeit 2022 war ungewöhnlich trocken. Dadurch ist die Ernährung von fast 7 Millionen Menschen akut gefährdet.
Vor zwei Wochen diskutierte Frankreich über die Flugzeugreise von Paris Saint Germain zum Auswärtsspiel in Nantes. Der Spielort wäre mit der Bahn in rund zwei Stunden zu erreichen gewesen. Dass die Mannschaft trotzdem flog, erzeugte viel Kritik. Wie ist die Situation in Deutschland? Größtenteils unklar.
Während die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll zwar in vielen Ländern läuft, haben bislang nur zwei Länder einen Standort gefunden: Schweden und Finnland.
Das Gebiet Nördlich Lägern eigne sich besonders gut, Atommüll sicher zu verwahren - behauptet zumindest die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle in der Schweiz.
Bei der Planung neuer Wohngebäude verliert das Heizen mit Gas zunehmend an Bedeutung. Seit 2019 verringerte sich die Anzahl der Neubauten, die Gas als Energiequelle für Heizungen benutzen, um mehr als die Hälfte.
Der ökologische Fußabdruck vieler Superreicher ist deutlich größer als der ihrer ärmeren Mitmenschen. Der argentinische Fußballer Lionel Messi ist hierfür nur das jüngste prominente Beispiel.
Rund 80 Prozent des weltweiten Ozeanplastiks gelangen über Flüsse und Küsten in die Meere. Die restlichen 20 Prozent werden auf hoher See verursacht, etwa in Form alter Netze und Aufbewahrungsbehälter von Fischerbooten.
Sechs Kilogramm mehr Verpackungsmüll - Corona sei Dank! Durchschnittlich wurden 2020 von privaten Haushalten in Deutschland 78 Kilogramm Verpackungsmüll eingesammelt.
Frankreich muss Strom aus Nachbarländern importieren. Normalerweise decken dort Atomkraftwerke rund 70 Prozent des Strombedarfs. Derzeit sind aber über die Hälfte der Reaktoren abgeschaltet.
Soviel radeln Dän:innen jeden Tag. Würden alle Menschen genauso fleißig in die Pedale treten, dann würden jährlich 414 Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden können.
Wenigstens die Archäolog:innen dürften sich derzeit über die Hitze freuen: Die Auswirkungen des Klimawandels sorgen immer wieder für erstaunliche Entdeckungen. Eine Auswahl.
Rund 84 Prozent aller E-Mails gelten als Spam. Damit füllen sie nicht nur unnötigerweise Postfächer, sondern auch die Atmosphäre mit Kohlenstoffdioxid. Jede einzelne Mail verursacht mindestens 0,3 Gramm CO2 – wenn sie keinen Anhang hat. Mit sind es locker 100-mal so viel.
Damit ist die Sängerin die Top 1-Umweltsünderin unter den Stars. Niemand anders hat bisher mit dem Fliegen von Privatjets so viel Emissionen ausgestoßen wie sie. Swift verteidigt sich: Sie leihe ihren Jet regelmäßig aus.
Die Wettervorhersagen gehen von einer neuen Hitzewelle in den kommenden Tagen aus. Anhaltende Temperaturen über 30 Grad Celsius sind allerdings ein ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko.
In Italien vertrocknete Felder, Flüsse und Seen. Für fünf Regionen im Norden rief die Regierung den Notstand aus. Vor allem die Landwirtschaft leidet, weil die extreme Trockenheit und Hitze Ernten zerstört.
Die EU hat sich darauf verständigt, dass Neuwagen ab 2035 kein CO₂ mehr ausstoßen dürfen. Das kommt quasi einem Verbot von Benzin- und Dieselmotoren gleich.
Ne, 36 Grad sind kein Badewetter - das ist einfach gefährlich heiß. Gestern sind in Cottbus 39,2 Grad gemessen worden. Das ist die höchste Temperatur seit Beginn der Aufzeichnungen vor über 130 Jahren. Aber auch in den kühleren Regionen Deutschlands, wie beispielsweise an den Küsten, wird es durchschnittlich immer wärmer.
Aktuell gibt es eine neue Debatte über die Laufzeitverlängerung und sogar den Neubau von Kernkraftwerken in Deutschland. Das dringendste Problem kommt dabei aber nicht zur Sprache.
Auf dem Katholikentag 2022 wird eine Podiumsdiskussion mit Olaf Scholz durch Zwischenrufe von Klimaaktivist:innen unterbrochen. Der Bundeskanzler lässt sich daraufhin zu einem gewagten Vergleich hinreißen.
Laut Habeck bezieht Deutschland bereits immer weniger Öl aus Russland. 35 Prozent des deutschen Rohöls kamen Anfang des Jahres noch aus Russland. Heute sind es 12. Ein Problem bleibt aber die Raffinerie Schwedt, so Habeck.
Diese Abhängigkeiten werden Europa zum Verhängnis. Deutschland versucht nun, möglichst schnell unabhängig von russischen Energieträgern zu werden. Vor allem bei Gas wird das schwer.
Es ist nichts neues, aber Dieselfahrzeuge haben schlechte Emissionswerte. Nur sehr modernen Dieselfahrzeuge liegen im Schnitt unter dem gesetzlichen Grenzwert.
Der Thinktank NewClimate Institute und die Umweltgruppe Carbon Market Watch haben sich die Klimaziele von 25 der weltweit größten Unternehmen angeschaut. Der überwiegende Teil der Firmen wird die eigenen Klimaziele vermutlich nicht erreichen können.
Die Olympischen Winterspiele in Peking finden in einem Gebiet statt, in dem es nahezu nie schneit. Deshalb wird mit Kunstschnee ausgeholfen. Nachhaltig ist das nicht.
Hamburg wurde am Wochenende überflutet. Um sich in Zukunft vor den großen Wassermassen zu schützen, will die Stadt zB ein Sperrwerk bauen, um mit 100 Zentimetern über dem Meeresspiegel nicht abzusaufen.
70 Minuten pro Woche waren sie unterwegs. Bei Stadtbewohnern ohne wars eine knappe halbe Stunde weniger. Das hat der Soziologe Ansgar Hudde von der Universität Köln herausgefunden. Er erforscht, wie Bildung und Mobilität zusammenhängen.
Bayer, Syngenta und BASF verkaufen Pestizide an Nicht-EU-Staaten, weil sie in der EU keine Zulassung haben. Bisher war das rechtlich kein Problem. Die Ampel-Regierung plant das zu ändern.
Deutschland galt mal als Vorreiter bei der Energiewende, doch seit Jahren stockt der Windkraftausbau. Vergangenes Jahr wurden so wenig neue Anlagen gebaut wie seit 20 Jahren nicht mehr.
Die Insel wurde durch den Film "The Beach" zum Anlaufpunkt von bis zu 7.000 Tourist:innen pro Tag. Bis die 250 Meter Strand so vermüllt waren, dass die Insel 2018 geschlossen werden musste. Jetzt ist sie wieder für Urlauber:innen offen.
Der Bau des Atom-Reaktors im französischen Flamanville verzögert sich weiter. Baustart war 2007, Fertigstellung wird nicht vor 2024 sein. Die Kosten sind mittlerweile auf 19 Milliarden Euro gestiegen.
Zumindest laut einem Vorschlag der EU-Kommission, der Atomenergie als nachhaltig und klimafreundlich einstuft. Damit könnte die EU ihren Ausbau fördern und Investitionen in diesen Bereich empfehlen.
Der Beitrag der Deutschen Bahn zur Kontaktreduzierung. Nach Mallorca ist es zwar fast viermal so weit wie nach Frankfurt, aber ein ICE ist natürlich einfach viel schöner als Fliegen!
In 71 Jahren hat in Köln nur vier Mal an Weihnachten Schnee gelegen. In München hat es sechs Mal so oft geschneit. Das letzte Mal weiße Weihnachten gab es in allen Städten 2010.
Das Streaming von Onlinevideos stößt weltweit geschätzt mehr als 300 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr aus. Das macht ein Prozent der globalen Emissionen aus.
Lebensmittel in Deutschland sind zu billig. Versteckte Kosten wurden bislang nicht einberechnet. Warum? Weil der Handel die Preise drückt, Kunden nicht mehr ausgeben wollen und die Landwirte wirtschaftlich handeln müssen. Jetzt überdenkt die EU ihre Agrarpolitik und will ökologische Landwirtschaft fördern.
Vier Pazifik-Staaten haben sich zusammengeschlossen, um wandernde Schildkröten, Wale und Haie in ihren Gewässern zu schützen. Das Meeresschutzgebiet soll Menschen von übermäßiger Fischerei abhalten.
Das reichste Zehntel der Weltbevölkerung ist für mehr als die Hälfte der addierten CO2-Emissionen verantwortlich. Der Globale Süden für sieben Prozent. Gemessen wurde der Zeitraum von 1990 bis 2015. Die negativen Auswirkungen wie Wirbelstürme, Dürren und Überschwemmungen sind gegenwärtig.
Alle Küstenländer Europas sind vom Anstieg des Meeresspiegels betroffen – allerdings bereiten sie sich unterschiedlich darauf vor. Manche lassen kleine Orte bewusst absaufen, andere siedeln Dörfer um.
Auf der Klimakonferenz in Glasgow haben sechs Autohersteller entschieden, ihren Verkauf von Verbrennern bis spätestens 2040 stoppen. Darunter nur zwei der zehn größten Autoproduzenten.
Der Meeresspiegel steigt. Deswegen müssen sich die deutschen Küsten schützen. An der Nordsee setzt man vor allem auf Deiche, an der Ostsee auf Dünen. Reicht das?
Auf der Klimakonferenz in Glasgow verhandeln gerade 197 Staaten über Maßnahmen, um den Klimaschutz zu beschleunigen. Das 1,5-Grad-Ziel wollen alle halten. Dafür reichen die Klimaschutzvorhaben der Länder aber gerade nicht aus. Derweil steigt der Meeresspiegel weiter an.
Chinas Regierungschef Xi Jinping wird nicht persönlich zur Weltklimakonferenz reisen. Stattdessen soll ein schriftliches Statement verlesen werden. Ein bedenkliches Signal, denn ohne China dürfte eine klimapolitische Wende kaum zu schaffen sein. Das zeigt auch ein Blick auf die chinesische Energiepolitik. Im Jahr 2020 brachte China neue Kohlekraftwerke mit einer Leistung von 38,4 Gigawatt ans Netz – das ist dreimal so viel wie der gesamte Rest der Welt zusammen.
Seit drei Jahren gibt es ein strenges Gesetz, das das Jagen der gefährdeten Meeresschildkröten auf der Insel verbietet. Trotzdem werden sie immer noch von Wilderern gejagt. Die Population hat sich dennoch erholt.
Ist vielleicht doch alles Panikmache? Warmzeiten hat es früher auch schon gegeben. Und der Meeresspiegel steigt nicht erst seit ein paar Jahren. Beweise? Hier, bitte: England war früher mal mit dem Festland verbunden. Und im Mittelalter war Grönland ziemlich grün. So.
10.000 junge Menschen aus zehn Ländern weltweit wurden nach ihren Emotionen zum Klimawandel befragt. Das Ergebnis ist ernüchternd. Die meisten sorgen sich oder blicken angstvoll in die Zukunft.
Die weltweite Abwassermenge wird in den nächsten dreißig Jahren um die Hälfte ansteigen – gleichzeitig fließen aber 80 Prozent aller Abwässer ungeklärt in die Natur. Eine tödliche Gefahr für Mensch und Tier. Moderne Kläranlagen könnten nicht nur die Abwassermengen reinigen, sondern auch Strom und Wärme liefern.
Weil sich die Schleimplage im Maramameer nicht unter Kontrolle bringen lässt, haben Expert:innen das Meer für tot erklärt. 60 Prozent der Spezies sind bereits verschwunden. Auch das Schwarze Meer könnte davon betroffen sein.
2018 wurde der Hambacher Forst geräumt. Das Oberverwaltungsgericht Köln hat die Räumung jetzt für rechtswidrig erklärt. Die Begründungen für die damalige Räumung seien vorgeschoben. Wer das damals angeordnet hat? Die Landesregierung NRW unter Ministerpräsident Armin Laschet.
Für den brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro ist der Amazonas vor allem eines: ungenutzte Wirtschaftsfläche. Seit Beginn seiner Amtsübernahme erreicht die Entwaldungsrate immer neue Rekordwerte.
Diesel-Kraftstoff wird in Deutschland seit Jahren steuerlich begünstigt. Nun wollen die Grünen den Kauf von Lastenrädern fördern. Im Vergleich zu den Kosten, die dem Bund durch das Dieselprivileg entstehen, handelt es sich bei den Fördersummen um geringe Beträge.
Seit Jahren stehen Wälder weltweit in Flammen und nach zwei Tagen in den Schlagzeilen kümmert es niemanden mehr. Schuld? Meistens wir. Aufgrund des menschengemachten Klimawandels, Brandstiftung und Unachtsamkeit.
Zwei britische Forscher wollten wissen, welche Staaten am ehesten dazu in der Lage wären, einen globalen Schock zu überleben - etwa in Folge von Umweltkatastrophen.
In nur einer Stunde fiel in der chinesischen Stadt Zhengzhou etwa ein Drittel der Regenmenge, die normalerweise in einem ganzen Jahr fällt. Das ist die gleiche Menge an Regen, die Deutschland im Laufe von drei Tagen während der extremen Hochwasserereignisse in der vergangenen Woche erlebt hat.
Vor allem Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz leiden unter dem aktuellen Hochwasser. Die beiden Bundesländer reihen sich hiermit in die Liste der Regionen ein, die in Deutschland seit dem Jahr 2000 von schweren Überschwemmungen betroffen waren.
Der Wasserpegel hat sich mehr als verzehnfacht, so hoch war er bei keiner Überschwemmung zuvor.
Den Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz haben die Überflutungen der letzten Tage besonders schlimm getroffen. Hier wurden mehrere Häuser durch Erdrutsche vollkommen zerstört. Mittlerweile sinkt der Wasserpegel wieder.
Medien titelten die vergangenen Tage: Endlich verbietet Venedig Kreuzfahrtschiffe! Das Problem: Eigentlich werden die Schiffe nur umgeleitet. Die Zerstörung der Stadt wird so nicht aufgehalten.
Tempo 30 in der ganzen Stadt - das wollen die Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm ausprobieren. Dann dürften Autos nur noch auf wenigen Hauptverkehrsstraßen schneller fahren.
Wieso gab es dort weniger, wo Volkswagen, Audi und BMW sitzen? Weil einige Dienstwagen aus dem Verkehr gezogen wurden und Leute im Homeoffice gearbeitet haben. In den 22 anderen beobachteten Kommunen nahm die Zahl der registrierten Autos zu.
Der Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen liegt in Deutschland bei 17,4 Prozent. Im Vergleich: Island ist hier bei fast 80 Prozent. An letzter Stelle ist Luxemburg mit nur knapp 7 Prozent.
Mit Shell wurde erstmals ein Unternehmen zu mehr Engagement beim Klimaschutz verurteilt. Klimapolitik findet jedoch nicht erst seit gestern vor Gericht statt.
17.000 Umweltschütz:innen haben es geschafft: Sie haben den Prozess gegen den Öl- und Ergaskonzern Shell in den Niederlanden gewonnen. Der muss jetzt seine Klimapolitik ändern.
Das Verfassungsgericht macht Druck auf die Bundesregierung. Die will jetzt die Klimaziele nachschärfen. Bis 2050 muss der CO2-Ausstoß um 95 Prozent sinken. Wie das geht? Beispielsweise mit weniger Verkehr, mehr Aufforstung. Die Bundesregierung will das bereits bis 2045 erreichen. Wie? Weiß bisher keiner.
Der Bundestag hat ein neues Gesetz beschlossen, das den Kunststoffmüll verringern soll. Restaurants, Imbisse und Cafés müssen beim Straßenverkauf neben Einwegverpackungen auch eine Mehrwegvariante anbieten. Das gilt ab 2023.
Der Stromverbrauch des Bitcoins steigt. Grund dafür ist unter anderem das komplexe Mining und dass auch immer mehr Menschen an der Kryptowährung verdienen wollen.
Wien will CO2-neutral werden. Eine der Maßnahmen: Die Zahl der Autopendler:innen reduzieren. Und trotzdem: Viel mehr Geld steckt die Stadt in eine neue Stadtautobahn als Fördermaßnahmen für den Umweltschutz.
In Europas größter Schweinezuchtanlage in Alt Tellin bei Greifswald kam es zu einem Großbrand. Zehntausende Tiere starben. Überrascht ist in der Region aber niemand.
Im Jahr 2020 brachte China neue Kohlekraftwerke mit einer Leistung von 38,4 Gigawatt ans Netz – das ist dreimal so viel wie der gesamte Rest der Welt zusammen.
In den USA und Russland sind es weniger Menschen als in Jordanien oder Georgien. Das Land, in dem die Wenigsten von einer weltweiten Klimakrise überzeugt sind, liegt in Europa.
Mecklenburg-Vorpommern hat eine neue Klimastiftung. Damit sollen Umweltprojekte gefördert werden, aber auch die Gaspipeline Nord Stream 2. KritikerInnen sprechen von Greenwashing.
Laut dem britischen MetOffice war das Jahr 2020 das zweitwärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Die globale Durchschnittstemperatur lag 1,28 Grad Celsius über dem Durchschnitt der vorindustriellen Zeit. Besonders warm war es in der Arktis und in Sibirien.
Deutschland sieht sich gerne als Weltmeister in Sachen Mülltrennung, das getrennte Sammeln läuft aber gar nicht mal so gut. Laut einer Analyse des Umweltbundesamtes landet viel Abfall in der falschen Tonne. Die Mülltrennung in Deutschland könnte effektiver sein, wenn Kommunen und Verbraucher sich darauf einließen.
Ursprünglich als Meilenstein im Kampf gegen den Klimawandel gepriesen, wird die Elektromobilität zunehmend kritisch betrachtet. Warum die Bundesregierung trotzdem auf Kaufprämien setzt.
Deutschland ist bekannt für Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung. Studien belegen jedoch, dass ein Tempolimit helfen würde, die Klimaziele zu erreichen. Verkehrsminister Scheuer ist das egal.
Die gegenwärtig an der US-amerikanischen Westküste wütenden Waldbrände sind die schlimmsten, die es bislang in der Region gegeben hat. Rund 1.400.000 Hektar Wald sind allein in Kalifornien verbrannt. Das ist mehr als die Hälfte der Fläche von Hessen.
Die Erderwärmung geht immer schneller voran. Der Großteil der europäischen Länder verursachte 2018 weniger Treibhausgase als 2003, in zehn Ländern sieht es anders aus.
US-Präsident Donald Trump gibt ein Interview und ganz Österreich lacht. Traurig, denn eigentlich geht es um die verheerenden Waldbrände in Kalifornien. Live beim Nachrichtensender FOX News sagt er, Österreicher würden im Wald leben, genauer in Waldstädten. Was er damit immerhin geschafft hat: von Kalifornien etwas abzulenken.
Durch den Klimawandel verlieren viele Inselvölker ihre Heimat. Wer kommt für den Schaden auf? Zwar gibt es bereits einige nationale Vereinbarungen, auf globaler Ebene existieren diese jedoch noch nicht. Wie könnten Reparationen aussehen?
Strengere CO2-Ziele der EU-Kommission, öffentliche Bekenntnisse für mehr Klimaschutz und globale Streikbewegungen - trotzdem geben die EU-Staaten weiterhin Milliarden für klimaschädliche Subventionen aus.
Angesichts der Bedrohung vieler Tierarten haben Umweltschützer der Wilderei den Krieg erklärt. In afrikanischen Nationalparks wird aufgerüstet, Wildhüter werden von Soldaten geschult. Im Umfeld einiger Schutzgebiete kommt es zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen.
Bis 2030 soll die Deutsche Bahn die Anzahl beförderter Passagiere in der Bundesrepublik verdoppeln. So steht es jedenfalls im Koalitionsvertrag. Ein schwieriges Vorhaben, da zahlreiche Schienenstrecken stillliegen. Auch sonst muss Deutschland in Sachen Bahnverkehr aufholen – das zeigt der Vergleich mit anderen Ländern.
Der Güterverkehr wächst und mit ihm der Ausstoß von Treibhausgasen. Von einer grünen Mobilitätswende hin zur Schiene ist wenig zu spüren: Der Marktanteil der Eisenbahn stagniert.
Wieso können jede Woche 100 bestellte Güterzüge nicht fahren? Lohnt das Pendeln mit der Bahn überhaupt? Und wo muss die Deutsche Bahn in Sachen Bahnverkehr und Klimaschutz aufholen? Antworten gibts im KNICKER!
Papier wird aus Holz gemacht – für Umwelt und Klima ist das problematisch. Wieviele KATAPULT-Magazine werden aus einem Baum hergestellt und was können wir als Verlag machen? So viel vorab: Es ist nicht teuer.
Weltweites Aufforsten kann die Erderwärmung mindern. Neue Wälder zu pflanzen ist jedoch nicht immer ökologisch sinnvoll und kann zu Konflikten und Hunger führen. Klimaschutzmaßnahmen müssen zu den lokalen Bedingungen passen.
Warum Klimaskeptiker so erfolgreich sind? Sie sind gut organisiert und international vernetzt. Entgegen ihren Behauptungen wollen sie die Klimadebatte nicht versachlichen, sondern Zweifel säen. Manche im Auftrag der Industrie, andere aus ideologischen Gründen. Wirtschaft, Politik und auch Medien helfen dabei.
Seit 2018 werden in Deutschland kaum noch neue Windkrafträder gebaut, obwohl sie für die Energiewende und das Erreichen der Klimaziele entscheidend sind. Warum ist das so und wie kann der Ausbau wiederbelebt werden?
Es gibt mittlerweile viele Fleischersatzprodukte. Ihre bessere CO2-Bilanz ist ein Fortschritt. Nur ein essbares Tier wäre noch nachhaltiger: der Mehlwurm.
Zwei bis fünf Euro pro Kopf und Jahr geben deutsche Großstädte für den Radverkehr aus – Oslo 70 und Utrecht 132 Euro. Auch US-Metropolen zeigen, wie erfolgreiche Verkehrspolitik funktioniert.
Existiert der menschengemachte Klimawandel tatsächlich? Alles Hysterie, meinen etwa 13 Prozent der Deutschen – und die AfD. Schließlich habe es in der Erdgeschichte immer schon Kalt- und Warmzeiten gegeben.
Mindestens 1.722 Umweltschützer und Landrechtsaktivisten wurden seit 2002 getötet – Angehörige indigener Völker sind besonders stark von der Gewalt betroffen. Kaum einer der Täter wird bestraft.
Elektro-Scooter werden als Heilsbringer vermarktet: Sie sollen zur ökologischen Mobilitätswende beitragen. Erste Zahlen legen jedoch nahe, dass sie deutlich weniger klimafreundlich sein könnten als gedacht.
Das Verbot von Plastiktüten im Einzelhandel verringert den Plastikverbrauch nicht so stark wie angenommen. Zugleich erhöht es jedoch insgesamt den Ausstoß von Kohlendioxid.
Trockengelegte Moore stoßen jährlich doppelt so viel CO2 aus wie der weltweite Flugverkehr. Die Wiedervernässung dieser Ökosysteme würde den Klimaschutz enorm voranbringen.
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