Großinvestoren können ganze Branchen gefährden. Auch Staaten können Investoren sein – sie bündeln ihr Geld in mitunter riesigen Staatsfonds. Welches Volumen haben sie? Woher kommen sie? Welche Bedrohung stellen sie dar?
Investitionen ausländischer Unternehmen gibt es in jeder Branche. In der Regel ziehen alle Seiten Nutzen daraus. Aber können Auslandsinvestitionen auch als demokratiegefährdendes Einfallstor genutzt werden? Ja, wie sich am Beispiel der kleinen EU-Staaten des Baltikums zeigen lässt.
Die EU-Staaten stufen sich selbst als uneingeschränkt kreditwürdig ein, egal was Ratingagenturen sagen. Dadurch treibt die EU Banken in existenzielle Nöte, aus denen sie diese dann wieder retten muss.
Wenn die Europäische Zentralbank massenhaft Staatsanleihen angeschlagener Staaten kauft, überschreitet sie ihren Aufgabenbereich. Sie wird zur Akteurin. Warum das gefährlich ist, erklärt.
So hätte zum Millennium eine weissagende Schlagzeile lauten können, denn die Einführung des Euro führte in allen Euroländern zu hohen Zinsentlastungen. Das lässt sich sogar verständlich vorrechnen.