Das Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt ist demnach das Gegenteil von dem, was eigentlich erwartet wurde. Der sächsische CDU-Bundesabgeordnete Marco Wanderwitz hatte eine ganz andere These. Diese ging davon aus, dass ein Teil der ostdeutschen Wähler “diktatursozialisiert” sei und für die Demokratie verloren sei. Die unter 30-Jährigen wählten in der diesjährigen Landtagswahl in Sachsen-Anhalt zu 19 Prozent AfD. Bei den 30- bis 44-Jährigen taten dies sogar 30 Prozent. Also die, die die DDR gar nicht oder sehr jung miterlebt haben.