Der Bitcoin ist mittlerweile nicht mehr die einzige, aber die wohl bekannteste Kryptowährung. Viele AnbieterInnen teilen sich den digitalen Währungsmarkt, auf dem der Bitcoin eindeutig dominiert. Und das ohne Zentralbanken und quasi selbstverwaltet. Das bedeutet: Es gibt keine übergeordnete Instanz, welche die Währung reguliert oder steuert. Entscheidend für Auszahlungen, Einzahlung oder beispielsweise Transaktionen ist allein das Bitcoin-Netzwerk, welches über ein Peer-to-Peer-System funktioniert.  Bitcoin-Mining, also das digitale Schürfen der Währung, klingt erst einmal einfach: Wer sich mit einem leistungsstarken Computer daran beteiligt und die Abwicklung der Transaktionen mit Rechenpower unterstützt, hat die Chance selber an Bitcoins zu kommen. Dass nun immer mehr Menschen Bitcoins minen, hat den Druck auf die Währung enorm erhöht und sorgt für viel Konkurrenz auf dem Markt. Der Kurs des Bitcoins geht seit langem nach oben und ist ein beliebtes Spekulationsobjekt geworden, an dem immer mehr Menschen verdienen wollen. Vor 10 Jahren war ein Bitcoin rund einen Euro wert, heute sind es über 45.000 Euro. Milliardengeschäft auf Kosten der Umwelt? Doch der Trend hat seinen Preis. Die Kryptowährung übersteigt bereits jetzt den Stromverbrauch und damit auch den CO2-Ausstoß vieler Staaten. Täglich sind mehr als eine Million NutzerInnen im Bitcoin-Netzwerk aktiv. Wenn der Trend anhält, könnte der Stromverbrauch des Bitcoins schon in diesem Jahr ein Prozent des gesamten weltweiten Verbrauchs ausmachen. NutzerInnen des Netzwerks verteidigen die Währung, verweisen auf die bereits etablierten Zahlungsmethoden, welche ebenfalls Strom verbrauchen. Aber: eine Bitcoin-Transaktion entsprichtrund 453.000 Kreditkarten-Transaktionen, was den Stromverbrauch angeht. Und die Tendenz des Bitcoin-Minings? Steigend. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abos. Unterstütze unsere Arbeit und abonniere das Magazin gedruckt oder als E-Paper ab 19,90 Euro im Jahr! KATAPULT abonnieren