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Bisschen Hintergrund: Alle Kartenfreunde wissen ja - den dreidimensionalen Globus in eine flache Karte zu überführen, geht immer mit Verzerrungen einher. Entweder die Winkel stimmen nicht oder die Größen der Flächen. Die sogenannte amerikanische polykonische Projektion ist ein Kompromiss, der die Gesamtverzerrung möglichst gering halten soll.
Entwickelt wurde sie vermutlich um 1820 von dem schweizerisch-US-amerikanischen Landvermesser Ferdinand Rudolph Hassler. Er leitete damals die US-amerikanischen Küstenvermessung. Lange war seine Projektion für viele US-Kartenagenturen der Standard für Karten der USA in großem Maßstab.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde sie in den USA dann durch Projektionen ersetzt, bei denen die Winkel nicht verzerrt werden (konform). Eine solche Darstellungsform ist beispielsweise die bekannte Mercator-Projektion, bei der Grönland so groß aussieht wie Afrika.

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