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Diskriminierung

Österreichs Islamlandkarte steht massiv in Kritik

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600 Vereine listet eine spezielle Islamlandkarte in Österreich. Darauf zu sehen: Muslimische Einrichtungen und Vereine. Sie wurde bereits 2012 erstmals erstellt, um den politischen Islam in Österreich zu verorten. Sie sei ein Service für Muslime in Österreich und solle auch zeigen, wo extreme Vereine sind, sagte Integrationsministerin Susanne Raab. Die Karte ist letzte Woche neu aufgearbeitet worden und steht seither in massiver Kritik. Der Grund? Auf ihr sind Namen und Privatadressen zu finden.

Kein Problem, findet das Integrationsministerium. Immerhin können alle Daten auch über das Vereinsregister abgerufen werden. Stimmt. Aber eine Sammelabfrage dieser Daten ist eben nicht zulässig. Als enormes Sicherheitsrisiko schätzt auch der Vorsitzende der Muslimischen Jugend Österreich die Karte ein. Er fürchtet rassistische Anfeindungen und Übergriffe. Und die sind in den letzten Jahren ohnehin schon deutlich angestiegen. Die meisten Übergriffe waren Hasspostings im Netz oder deren Verbreitung. Aber auch Beleidigungen und einige körperliche Übergriffe verzeichnet die Dokustelle für 2019.

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Fußnoten

  1. Wiener Zeitung (Hg.): Raab hält an Islamlandkarte fest, auf: wienerzeitung.at (31.5.2021).
  2. Der Standard (Hg.): Muslimische Jugend will wegen Islamkarte klagen, auf: derstandard.at (29.5.2021).
  3. ORF (Hg.): Weiter scharfe Kritik an Islam-Landkarte, auf: orf.at (28.5.2021).

Autor:innen

Ehemalige Redakteurin bei KATAPULT. Hat Journalismus und Kommunikation in Wien und Amsterdam studiert. Themenschwerpunkte sind Gesellschaftspolitik und feministische Themen. Macht auch Podcasts.

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