211 konservative Parlamentsmitglieder sprachen ihm das Vertrauen aus, 148 stimmten gegen Johnson. Damit stellten sich nur rund 60 Prozent hinter ihren Parteichef. Es war das schlechteste Ergebnis, das ein amtierender Premierminister bei einer solchen Abstimmung in der jüngeren Vergangenheit erzielt hat.

Dem Votum vorausgegangen war eine Reihe von Skandalen. So feierte Johnson mehrere Partys in seinem Amtssitz - und verstieß dabei gegen damals geltende Corona-Regeln. Grafik herunterladen Dieses “Partygate” war letztlich der Auslöser für das Misstrauensvotum innerhalb der eigenen Partei. Allerdings war Johnson auch in den Jahren zuvor stellenweise eher lax mit geltendem Recht umgegangen. Private Mieteinnahmen oder Zahlungen für Buchprojekte beispielsweise meldete Johnson gar nicht oder fehlerhaft. Als Mitglied des britischen Unterhauses hätte er dies jedoch tun müssen. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abos. Unterstütze unsere Arbeit und abonniere das Magazin gedruckt oder als E-Paper ab 19,90 Euro im Jahr! KATAPULT abonnieren