Dort wird sich die Bundesrepublik an der Erschließung des Greater Tortue Ahmeyim-Gasfeldes beteiligen. Es ist der erste Schritt in Richtung einer Klimapartnerschaft. Das Gas soll für den Übergang genutzt werden, bis sich Deutschland durch rein erneuerbaren Energiequellen selbst versorgen kann. Expert:innen schätzen, dass im Greater Tortue Ahmeyim-Gasfeld rund 400 Milliarden Kubikmeter Erdgas liegen. Zum Vergleich: In den letzten Jahren betrug der deutsche Erdgas-Verbrauch rund 90 Milliarden Kubikmeter. Schon im Winter 2023 soll das Gas via Pipelines und als Flüssiggas fließen. Umweltschützer:innen wie Sascha Müller-Kraenner von der Deutschen Umwelthilfe erinnern unterdes an das Pariser Klimaschutzabkommen. Eigentlich hatte sich Deutschland dazu verschrieben, bis Ende 2022 keine fossile Energiequellen mehr zu unterstützen. Insbesondere das größte Kaltwasser-Korallenriff der Erde, Fischerei-Bestände sowie diverse Biosphärenreservate könnten durch das neue Gasfeld bedroht werden. Das ergaben Recherchen von Unearthed, einem Greenpeace-nahen Onlinemedium. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abos. Unterstütze unsere Arbeit und abonniere das Magazin gedruckt oder als E-Paper ab 19,90 Euro im Jahr! KATAPULT abonnieren