Vor Ostern fand das letzte Bund-Länder-Treffen statt, bei dem über die weitere Corona-Stratagie beraten wurde. Einen erneuten harten Lockdown beschlossen die Teilnehmenden nicht. Und das obwohl einige schon zu diesem Zeitpunkt genau das forderten.

Armin Laschet, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, kündigte kurz darauf an, er wolle über Ostern nachdenken - darüber, wie sich die Pandemie nun eindämmen ließe. Am Ostermontag verkündete er seine Idee: der "Brücken-Lockdown". Bis das Impfen genügend Menschen schütze, sei ein harter Lockdown nötig. Außerdem schlägt er vor, die für den 12. April geplante Ministerpräsidenten-Konferenz vorzuziehen.

Sein Vorstoß erntete Kritik, etwa von den Ministerpräsidenten Berlins und Thüringens. Ein Grund für die Skepsis ist, dass Laschet viele Fragen offen ließ. Am Dienstagvormittag konkretisierte er ein wenig: Der "Brücken-Lockdown" solle zwei bis drei Wochen dauern und die bundesweite Indzidenz unter 100 bringen. Danach könne vermutlich wieder gelockert werden.
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