Viele dieser im Boden versteckten Minen sind Überreste von Kriegen, die auch noch Jahre nach Kriegsende detonieren können. Die hohe Kontamination in Kroatien ist beispielsweise auf den Kroatienkrieg (1991-1995) zurückzuführen. 500 Quadratkilometer des Landes sind noch immer belastet. Eine starke Verminung hindert Menschen daran, in ihre Heimat zurückzukehren und es wieder aufzubauen, wodurch die wirtschaftliche und landwirtschaftliche Entwicklung des Landes leidet. Um den Einsatz von Landminen zu ächten, wurde 1997 in Ottawa eine Konvention unterzeichnet, die es den Mitgliedern verbietet, Minen einzusetzen, zu produzieren oder mit ihnen Handel zu treiben. Außerdem verpflichten sich die Mitglieder, vermintes Gelände zu beräumen und Gelder für Minenopfer bereit zu stellen. Das Problem: Die großen Militärmächte wie die USA, China, Russland und Indien haben die Konvention bis heute nicht unterschrieben. Die Räumung der Landminen ist gefährlich und nimmt viel Zeit in Anspruch. Dazu kommt, dass die Minen teilweise in einem Gelände liegen, das kaum mit Maschinen bearbeitet werden kann. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abonnements. Unterstützen Sie unsere Arbeit und abonnieren Sie das gedruckte Magazin für nur 19,90 Euro im Jahr. KATAPULT abonnieren