Die Gamestop-Aktie legte in weniger als vier Wochen ein Wachstum von 640 Prozent hin. Grund dafür waren Kleinanleger, die sich unter anderem auf Reddit zu koordinierten Aktienkäufen verabredet hatten. So wollten sie Short-seller unter Druck setzen. Diese sogenannten Short-seller verdienen ihr Geld vor allem mit Leerverkäufen - kurz gesagt, sie verdienen am Kursverfall einer Aktie. Doch nicht nur das. Sie geben auch Verkaufsempfehlungen für Aktien. Wenn nun aber eine solche Aktie enorm an Wert gewinnt, müssen auch die beteiligten Hedgefonds reagieren und unter enormen Zeitdruck die Aktie kaufen. Auch wenn sie dann sehr teuer ist. Das hat einige Hedgefonds in eine unangenehme Lage gebracht. Melvin Capital beispielsweise musste zu Beginn der Woche mit rund 2,75 Milliarden Dollar von den beteiligten Investoren gestützt werden, weil der Zusammenbruch drohte. Ein Grund: die Gamestop-Aktien. Citron Research reagierte betont gelassen. Man habe bei 90 Dollar einen Großteil der Positionen geschlossen, also für den Preis von 90 Dollar Aktien kaufen müssen. Die Gamestop-Aktie hatte seit 2017 jedoch selten die 20 Dollar Marke überschritten. Die Verluste für Citron Research dürften also durchaus spürbar gewesen sein. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abonnements. Abonnieren Sie das gedruckte Magazin für nur 19,90 Euro im Jahr. KATAPULT abonnieren