Seit Beginn der Pandemie verzeichnen die US-amerikanischen Kriminalstatistiken einen enormen Anstieg rassistischer Hassverbrechen gegen Asian-Americans, während die Gesamtzahl der gemeldeten Hassverbrechen leicht rückgängig war. Die Polizeibehörde von New York City berichtet sogar von einem Anstieg von 1.900 Prozent anti-asiatischer Hassverbrechen im Vergleich zum Vorjahr. Die Daten der US-Behörden spiegeln jedoch nur sehr bedingt die Realität und das absolute Ausmaß des Problems wider. Sie beinhalten ausschließlich Hassverbrechen, die von der Polizei explizit als anti-asiatisch und rassistisch kategorisiert wurden. Es ist von einer viel höheren Dunkelziffer auszugehen, da nicht-gemeldete Alltagsrassismen oder unzureichend kategorisierte Hassverbrechen nicht berücksichtigt werden, was von Bürgerrechtler:innen seit längerem kritisiert wird. Die nicht-staatliche Meldestelle “Stop AAPI Hate” (AAPI steht für “Asian-Americans” und ”Pacific Islanders”) registrierte 2020 fast 3800 Fälle anti-asiatischer Übergriffe in den USA. Aktuelle Ausgabe KATAPULT ist gemeinnützig und unabhängig. Wir finanzieren uns durch Spenden und Abonnements. Abonnieren Sie das gedruckte Magazin für nur 19,90 Euro im Jahr. KATAPULT abonnieren