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Shark Tracker

Hai zeichnet GPS Selbstportrait

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🦜 Dabei bewies das vier Meter lange und 650 Kilo schwere Raubtier eine besondere Liebe zum Detail. Es gab sich nicht nur viel Mühe, die Rundungen des Kopfes vor Florida und die Rückenflosse bei New York auszuformen, es machte sich auch die Arbeit, eine Brustflosse im offenen Atlantik anzudeuten.

🛥🛥Sehen kann man das Bild dank des Shark Trackers, einer Internetseite der Nichtregierungsorganisation Ocearch. Deren Mitarbeiter verpassen seit 2007 vor allem Weißen Haien Peilsender, um die Daten der Wissenschaft und der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.

Breton markierten sie am 12. September 2020 vor der kanadischen Kap-Breton-Insel. Seitdem übermittelt das Haimännchen jedes Mal ein Signal, wenn es auftaucht.

🐳🐳 Namensgeber für Breton war also die Insel, vor der er gefangen wurde. Ausgesucht hat sich den Namen aber nicht etwa ein Wissenschaftler von Ocearch, sondern ein Partner der Organisation: Sea World. Und hier wird die Geschichte merkwürdig.

Denn zu seinen Partnern zählt Ocearch vor allem Unternehmen wie Yamaha, die auch Boote bauen, oder Costa, ein bei Anglern und Jägern beliebter Brillenhersteller, und eben auch Sea World. Der Betreiber von Meeres-Themenparks in den USA steht seit Jahrzehnten in der Kritik, weil er Delfine und Orcas hält und für seine Shows ausbeutet. Wie passt das mit dem selbsterklärten Ziel von Ocearch zusammen, die Meere retten zu wollen?

🦈🦈 2018 verbot Kanadas Ministerium für Fischerei und Ozeane eine Ocearch-Expedition zur Markierung von Weißen Haien in kanadischen Gewässern, weil es Bedenken hinsichtlich des wissenschaftlichen Werts der Mission hatte. Erst als Ocearch eine Lobbyfirma beauftragte, die wiederum das US-Außen­ministerium dazu drängte, die kanadische Genehmigung für die Expedition einzuholen, klappte es schließlich.

So wie das Engagement von Ocearch bei näherer Betrachtung den Beigeschmack bekommt, Grünfärberei für kritische Unternehmen zu betreiben, verliert auch Bretons vermeintliches Kunstverständnis an Zauber, schaut man sich sein Bild heute an. Aus dem Selbstbildnis ist mittlerweile eine Kinderzeichnung geworden, auf die nur noch seine Eltern mit Bewunderung schauen würden.

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Geboren 1983, ist seit 2015 Redakteur bei KATAPULT und vor allem als Layouter, Grafiker und Lektor tätig. Er hat Germanistik, Kunstgeschichte und Deutsch als Fremdsprache an der Universität Greifswald studiert.

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