Im Deutschen gibt es zahllose Dialekte, auch Mundarten genannt, die wiederum in einzelne sogenannte Regiolekte unterteilt werden können. Mundarten heißen sie deshalb, weil sie vor allem in der gesprochenen Sprache leben und es demnach für sie keine standardisierten Schreibweisen gibt. Auch das heutige Standarddeutsch ist ein Dialekt, auf den man sich jedoch ab dem 17. Jahrhundert schrittweise zugunsten einer allgemeinen Verständigung geeinigt hatte. Dialekte unterscheiden sich nicht nur in der Aussprache von Wörtern, sondern auch durch die von ihnen verwendeten Begriffe, die die Dinge bezeichnen. Insofern kann die Unterscheidung von Dialekt und Sprache auch als fließend betrachtet werden. Plattdeutsch – auch: Niederdeutsch – zählt nicht zu den Dialekten. Es ist eine eigene Sprache (oder Sprachgruppe: Nordseegermanische Sprachen) und steht zusätzlich eine Entwicklungsstufe vor dem (Neu)Hochdeutschen. Grafik herunterladen Grafik herunterladen