Nur 23 Prozent der Befragten gaben 2019 an, die eigenen Vorfahren hätten zu den Täter:innen gehört, 36 Prozent erklärten hingegen, dass diese Opfer gewesen seien. Sich selbst hätten die wenigsten der Befragten bei den Täter:innen gesehen, wenn sie damals gelebt hätten. Viel eher wären sie Opfer und noch eher Helfende gewesen. Es zeigt sich, dass, je persönlicher die Schuldfrage wird, die Befragten diese immer stärker von sich weisen. Wurden die NS-Verbrechen ernsthaft aufgearbeitet? Die Wissenschaft ist sich darüber uneins. Neue Antworten liefern verschiedene Studien und der Stiftungsdirektor der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Grafik herunterladen