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Doch was ist BRICS eigentlich? BRICS ist ein Zusammenschluss schnell wachsender Volkswirtschaften, bisweilen auch Schwellenländer genannt. Der Name leitet sich von den Anfangsbuchstaben der ersten fünf Mitgliedsstaaten ab. Sie haben sich als lose Gruppe zusammengeschlossen, um gemeinsame wirtschaftliche Interessen zu vertreten.
Mittlerweile hat sich BRICS zu einem wichtigen Forum auch für politischen Austausch und andere internationale Angelegenheiten entwickelt. Regelmäßig finden Gipfeltreffen statt, auf denen Themen wie Handel, Investitionen, Sicherheit und Zusammenarbeit in globalen Fragen besprochen werden.
Bisweilen wird BRICS auch als antiwestliches Bündnis bezeichnet oder als Bündnis mit antiwestlichen Tendenzen. Einige Mitgliedstaaten sind stark motiviert, alternative Finanzsysteme zu entwickeln, um sich vor Sanktionen und einem Ausschluss aus dem weltweiten dollarbasierten System zu schützen.
Fakt ist, dass der Zusammenschluss ein Gegengewicht zu den westlichen Industrienationen darstellt. Immerhin entfällt auf die Gruppe, die in seiner neuen Zusammenstellung auch BRICS+ genannt wird, ein Viertel des weltweiten Bruttoinlandsprodukts. Zudem beherbergt sie 45 Prozent der Weltbevölkerung.
Für die Aufnahme in die BRICS-Gruppe gibt es keine formalen Kriterien.
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